Endstation: Liebe?!
Ein Zug, zwei sich fremde Menschen und vier Stunden Zeit - mehr „Zutaten“ braucht Daniel Glattauer nicht für seinen neuen Roman. Inhaltlich wie auch stilistisch erinnert das neue Buch stark an andere Werke des Autors, nur leider kann „In einem Zug" nicht so ganz mit den Vorgängern mithalten.
Die Idee, die hinter dem Buch steht, ist charmant und durchaus nachvollziehbar: Man sitzt in einem Zug, beginnt ein Gespräch mit seinem Gegenüber - und die Zeit vergeht wie im Flug. Nur leider nicht in Glattauers Roman, der streckenweise etwas lahmt, zum Beispiel, wenn ER wiederholt das Trinken von Alkohol verharmlost oder SIE ihn raten lässt, wie die korrekte Schreibweise ihres Namens ist, oder ER fortlaufend die Art ihres Lächelns einzuordnen versucht. Das hätte einen verzaubern können, wenn die Protagonisten sympathisch wären. Aber SIE wirkt regelrecht impertinent und ER scheint seinen früheren Erfolgen nachzutrauern.
Gelungen hingegen sind die gedanklichen Rückblenden bzw. Erinnerungen von Eduard sowie die unerwartete Wendung am Ende.
Fazit: Nette Lektüre für eine Zugfahrt, aber ganz sicher nicht Glattauers bestes Werk. Glattauer Fans dürften sich trotzdem freuen, denn offenbar enthält das Buch autobiografische Züge - zumindest liegt die Vermutung nahe.
Die Idee, die hinter dem Buch steht, ist charmant und durchaus nachvollziehbar: Man sitzt in einem Zug, beginnt ein Gespräch mit seinem Gegenüber - und die Zeit vergeht wie im Flug. Nur leider nicht in Glattauers Roman, der streckenweise etwas lahmt, zum Beispiel, wenn ER wiederholt das Trinken von Alkohol verharmlost oder SIE ihn raten lässt, wie die korrekte Schreibweise ihres Namens ist, oder ER fortlaufend die Art ihres Lächelns einzuordnen versucht. Das hätte einen verzaubern können, wenn die Protagonisten sympathisch wären. Aber SIE wirkt regelrecht impertinent und ER scheint seinen früheren Erfolgen nachzutrauern.
Gelungen hingegen sind die gedanklichen Rückblenden bzw. Erinnerungen von Eduard sowie die unerwartete Wendung am Ende.
Fazit: Nette Lektüre für eine Zugfahrt, aber ganz sicher nicht Glattauers bestes Werk. Glattauer Fans dürften sich trotzdem freuen, denn offenbar enthält das Buch autobiografische Züge - zumindest liegt die Vermutung nahe.