Nette Zugbekanntschaft
„In einem Zug“ von Daniel Glattauer spielt auf einer vierstündigen Zugfahrt von Wien nach München – und der kurzweilige Roman könnte ungefähr auch in dieser Zeit gelesen werden! Im Mittelpunkt steht Eduard Brünhofer, ein erfolgreicher, aber ideenloser Autor von Liebesromanen, der sich mit seiner Ehefrau Gina seit Jahrzehnten in einer stabilen Beziehung befindet. Während der Zugfahrt trifft er auf die neugierige und unverblümte Catrin Meyr, die ihn nicht nur mit indiskreten Fragen zu seiner Ehe löchert, sondern auch auf subtile Weise herausfordert, sich mit seiner Sicht auf die Liebe auseinanderzusetzen.
Die Gespräche zwischen Eduard und Catrin sind geprägt von schlagfertigen Dialogen, die einen starken Fokus auf Witz und Ironie legen. Während viele dies sicherlich als eine Stärke von Glattauer empfinden, war es für mich manchmal etwas zu konstruiert und erinnerte mich stilistisch zu sehr an Autoren wie Horst Evers, dessen Schreibstil mich persönlich nicht anspricht. Der in anderen Rezensionen oft gelobte Twist am Ende des Romans war für mich leider auch vorhersehbar, was mir etwas die Spannung beim Weiterlesen genommen hat.
Was mir allerdings gut gefallen hat, war die Darstellung von Eduards glücklicher Ehe mit Gina. Hier zeigt Glattauer, dass er die leiseren Töne genauso beherrscht wie die humorvollen Spitzen. Die Reflexionen über Langzeitbeziehungen und das, was Liebe nach Jahrzehnten noch ausmacht, haben mir persönlich besser gefallen als die spritzigen Dialoge mit Catrin.
Alles in allem ist „In einem Zug“ ein leicht zu lesender Roman, der mit seinem humorvollen Ton und originellen Szenario unterhält, mich aber nicht nachhaltig begeistert hat. Wer auf tiefere Emotionen oder überraschende Wendungen hofft, könnte etwas enttäuscht werden.
Die Gespräche zwischen Eduard und Catrin sind geprägt von schlagfertigen Dialogen, die einen starken Fokus auf Witz und Ironie legen. Während viele dies sicherlich als eine Stärke von Glattauer empfinden, war es für mich manchmal etwas zu konstruiert und erinnerte mich stilistisch zu sehr an Autoren wie Horst Evers, dessen Schreibstil mich persönlich nicht anspricht. Der in anderen Rezensionen oft gelobte Twist am Ende des Romans war für mich leider auch vorhersehbar, was mir etwas die Spannung beim Weiterlesen genommen hat.
Was mir allerdings gut gefallen hat, war die Darstellung von Eduards glücklicher Ehe mit Gina. Hier zeigt Glattauer, dass er die leiseren Töne genauso beherrscht wie die humorvollen Spitzen. Die Reflexionen über Langzeitbeziehungen und das, was Liebe nach Jahrzehnten noch ausmacht, haben mir persönlich besser gefallen als die spritzigen Dialoge mit Catrin.
Alles in allem ist „In einem Zug“ ein leicht zu lesender Roman, der mit seinem humorvollen Ton und originellen Szenario unterhält, mich aber nicht nachhaltig begeistert hat. Wer auf tiefere Emotionen oder überraschende Wendungen hofft, könnte etwas enttäuscht werden.