Nicht in einem Zug gelesen

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konstanzewf Avatar

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Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und dachte, dass ich es wieder kaum aus der Hand legen könnte. Aber genau das tat ich ziemlich häufig. Ich glaube, dass dieser Roman in weiten Teilen autofiktional ist. Diese Begegnung im Zug konnte ich allerdings kaum nachvollziehen. Diese indiskreten und bohrenden Fragen der fremden Frau, der der alternde und mittlerweile seit 10 Jahren nicht mehr aktive Schriftsteller im Zug zufällig (?) gegenübersitzt. Wir lesen dessen Gedanken. Er wundert sich, will teilweise nicht antworten oder aber den Spieß umdrehen. Es gelingt ihm nicht. Er erfährt kaum etwas von ihr, sie dagegen ist Recht erfolgreich mit dem Nachfragen, analysieren, Einwände erheben. Sie scheut sich auch nicht, penetrant immer wieder nach seiner Frau, ihrer Liebe etc. zu fragen. Als Leser fragt man sich schon, was der Grund dafür ist. Und den gibt es. Teilweise originelle Sätze und Ideen, aber insgesamt nicht so überzeugend wie die anderen Bücher