Nicht jedermanns Sache...

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frimada Avatar

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Daniel Glattauer hat mich mit seinen Büchern "Gut gegen Nordwind", aber vor allem mit "Die spürst du nicht" sehr begeistert. Darum habe ich mich auf seinen neuen Roman "In einem Zug" sehr gefreut. Aber ich muss zugeben, dass dieser mich nicht wirklich packen konnte.

Im Grunde gibt es in diesem Buch keine Handlung. Das ganze Buch dreht sich nur um ein Gespräch zwischen einem alternden Autor mit seit 13 Jahren andauernder Schreibblockade und einer Frau, die sich während einer Zugfahrt unterhalten.
Dabei dreht sich ihr Gespräch hauptsächlich um die Liebe - und tatsächlich gefällt mir dieses Gespräch auch recht gut. Es hat ein paar Längen und enthält nicht wirklich etwas neues, aber manchmal ist auch das Altbewährte gut.
Das Ende des Buches hat mich überrascht, das kam unerwartet. Dem Ende folgt auch noch eine Art Nachwort, das ich aber völlig unerwartet und störend fand. Das hat für mich einiges an der Geschichte kaputt gemacht.

Grundsätzlich gefällt mir aber auch in diesem Buch der Schreibstil des Autors wieder sehr gut. Und ich war für ein so ruhiges, actionloses Buch auch in genau der richtigen Stimmung. Ich kann aber verstehen, wenn andere Leser enttäuscht davon sind.