Super!
Der erfolgreiche, aber leider ideenlose Autor von Liebesromanen, Eduard Brünhofer, fährt mit dem Zug von Wien nach München, ihm gegenüber sitzt die neugierige Catrin Meyr. Zwischen beiden entwickelt sich ein Gespräch, doch was zunächst ganz unverbindlich beginnt, wird zu einem immer tiefergehenden Austausch über sehr persönliche Themen.
Ich mochte dieses Hörbuch sehr gerne, auch wenn nicht alles perfekt war und mich das Ende nicht gänzlich überzeugte. Aber ich liebe den Wortwitz des Autors, die spritzigen Dialogen zwischen den beiden Protagonisten, die Fragen und Antworten, die sie sich zuwerfen und die Gedanken, in denen sich Eduard immer wieder verliert. Aus seiner Sicht ist das Buch geschrieben, und so schaut man auch in seinen Kopf hinein – er ist Catrin gegenüber eher voreingenommen, und neben den gesprochenen Worten denkt er sich so seinen Teil. Oft musste ich schmunzeln, manchmal lachen, mitunter auch innehalten und nachdenken über das, was Eduard denkt und sagt. Die vierstündige Zugfahrt wird zu einem kurzweiligen Austausch – und gerade, als man denkt, es könnte jetzt doch mal konkreter werden, gibt es eine Wendung, die ich in dieser Art nicht erwartet habe. Sie gibt der Geschichte noch mal neuen Schwung und hat mir auch gefallen – was dann am Ende daraus wird, dagegen nicht. Trotzdem hatte ich meinen Spaß beim Zuhören und fand diesen Roman sehr unterhaltsam und kurzweilig.
Die Charaktere sind gut gezeichnet – Eduard ist wortgewandt und witzig, sehr reflektiert und gleichzeitig auch introvertiert – er mag es nicht, im Mittelpunkt zu stehen, daher ist ihm das Gespräch zu Beginn auch unangenehm, und mit den direkten und unverblümten Fragen von Catrin kann er nicht so recht umgehen. Catrin ist da ganz anders – sie hat keine Hemmungen, ihre durchaus auch privaten und intimen Fragen zu stellen, und auch sie weiß mit Worten umzugehen. Ich kann nicht sagen, dass mir die beiden sympathisch waren oder ich sie gar ins Herz geschlossen hätte, auch nicht, dass ich mich gut in Eduard hineinversetzen konnte, weil man ja eben seine Gedanken erfährt, ich habe aber den Schlagabtausch zwischen beiden sehr genossen.
Christian Berkel als Sprecher gibt Eduard wahrlich ein Gesicht – er hat die witzigen und oft ironischen Dialoge wunderbar vorgetragen, so realistisch, dass ich mich mit den beiden habe am Tisch im Zug sitzen sehen.
Auch wenn mich der Schluss nicht überzeugt hat, empfehle ich das Buch gerne weiter, wenn man spritzige Dialoge mag, die durch Wortwitz und Ironie geprägt sind.
Ich mochte dieses Hörbuch sehr gerne, auch wenn nicht alles perfekt war und mich das Ende nicht gänzlich überzeugte. Aber ich liebe den Wortwitz des Autors, die spritzigen Dialogen zwischen den beiden Protagonisten, die Fragen und Antworten, die sie sich zuwerfen und die Gedanken, in denen sich Eduard immer wieder verliert. Aus seiner Sicht ist das Buch geschrieben, und so schaut man auch in seinen Kopf hinein – er ist Catrin gegenüber eher voreingenommen, und neben den gesprochenen Worten denkt er sich so seinen Teil. Oft musste ich schmunzeln, manchmal lachen, mitunter auch innehalten und nachdenken über das, was Eduard denkt und sagt. Die vierstündige Zugfahrt wird zu einem kurzweiligen Austausch – und gerade, als man denkt, es könnte jetzt doch mal konkreter werden, gibt es eine Wendung, die ich in dieser Art nicht erwartet habe. Sie gibt der Geschichte noch mal neuen Schwung und hat mir auch gefallen – was dann am Ende daraus wird, dagegen nicht. Trotzdem hatte ich meinen Spaß beim Zuhören und fand diesen Roman sehr unterhaltsam und kurzweilig.
Die Charaktere sind gut gezeichnet – Eduard ist wortgewandt und witzig, sehr reflektiert und gleichzeitig auch introvertiert – er mag es nicht, im Mittelpunkt zu stehen, daher ist ihm das Gespräch zu Beginn auch unangenehm, und mit den direkten und unverblümten Fragen von Catrin kann er nicht so recht umgehen. Catrin ist da ganz anders – sie hat keine Hemmungen, ihre durchaus auch privaten und intimen Fragen zu stellen, und auch sie weiß mit Worten umzugehen. Ich kann nicht sagen, dass mir die beiden sympathisch waren oder ich sie gar ins Herz geschlossen hätte, auch nicht, dass ich mich gut in Eduard hineinversetzen konnte, weil man ja eben seine Gedanken erfährt, ich habe aber den Schlagabtausch zwischen beiden sehr genossen.
Christian Berkel als Sprecher gibt Eduard wahrlich ein Gesicht – er hat die witzigen und oft ironischen Dialoge wunderbar vorgetragen, so realistisch, dass ich mich mit den beiden habe am Tisch im Zug sitzen sehen.
Auch wenn mich der Schluss nicht überzeugt hat, empfehle ich das Buch gerne weiter, wenn man spritzige Dialoge mag, die durch Wortwitz und Ironie geprägt sind.