Ein kleines Städtchen mit dunklen Geheimnissen

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Das wunderschön gestaltete Cover von Annie Barrows Roman hat mich sofort begeistert und der Clou ist natürlich, dass man den Buchumschlag umklappen kann und so aus dem Buch ein Geschenk machen kann. Neben dieser hübschen Besonderheit hat auch der Klappentext seinen Teil dazu beigetragen, dass ich neugierig auf "In Liebe, Layla" wurde.

In dem Roman wird Senatorentochter Layla von ihrem Vater ins kleine Städtchen Macedonia geschickt, um die Geschichte des Örtchens aufzuschreiben. Das Ganze ist als Strafe ihres Vaters gedacht, da Layla sich weigert, einen von ihren Eltern ausgesuchten Mann zu heiraten. Obwohl Layla alles andere als begeistert ist, nimmt sie ihre Aufgabe schnell ernst - auch weil hinter den Bewohnern und der Geschichte der Stadt viel mehr liegt, als sie zunächst vermutet. Und Layla ist auch für mich eine Überraschung, da ich mir vorschnell ein ganz anderes Bild über sie gemacht habe.

Durch die immer wieder eingeschobenen Briefe bin ich schnell in das Buch reingekommen. Briefromane sind eh mein Ding. An Annie Barrows Stil gefällt mir besonders, dass die Erzählsicht immer wieder wechselt, manchmal auch mitten im Kapitel. Die Geschichte fließt stetig, aber nicht immer schnell - passend zur Sommerhitze im Roman ist die Handlung teilweise etwas schwerfällig, weshalb ich in der Mitte des Buches etwas zu kämpfen hatte. Doch je mehr dunkle Geheimnisse ans Licht kommen, je mehr Lügen aufgedeckt werden, desto mehr habe ich auch mit den Figuren mitgefiebert. Am Ende war es mir eine Freude, mit den wunderbaren Romeyns und Layla durch den heißen Sommer zu gehen.