In Liebe Layla

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petral. Avatar

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Layla, eine verwöhnte Senatorentochter verbringt ihre Zeit am liebsten mit Nichtstun und Feiern und lebt ganz gut vom Geld ihres einflussreichen Vaters. Doch nun soll sie einen Mann heiraten, den ihr Vater für sie ausgesucht hat und zum ersten Mal widersetzt sie sich der väterlichen Anweisung. Zur Strafe für die geplatzte Verlobung dreht ihr der Vater zunächst einmal den Geldhahn zu und schickt sie zusätzlich noch in die weit entfernte Provinz West Virginias, ins kleine verschlafene Städtchen Macedonia. Dort soll zur 150-Jahr Feier des Ortes eine Stadtchronik herausgebracht werden und Layla soll diese Chronik schreiben. Zunächst ist sie natürlich gar nicht begeistert, denn sie kann sich nicht vorstellen, dass es in diesem winzigen Nest überhaupt irgend etwas interessantes gibt und deshalb fängt sie diesen Job der Stadtschreiberin auch eher missmutig an. Doch kaum in Macedonia angekommen und bei ihrer Gastfamilie, den Romeyns eingezogen, merkt sie, dass der Ort und seine Bewohner doch so einiges zu bieten haben und je länger sie dort verweilt und in die Geschichte der Stadt eintaucht, umso ernsthafter nimmt sie ihre Arbeit. Ihre Gedanken und Gefühle teilt sie ihrer weit entfernten Familie in Briefen mit und sie lernt immer mehr zu schätzen, nicht mehr unter der Fuchtel ihres Vaters zu stehen, sondern ihr Leben selbstständig in die Hand zu nehmen.

Ich kannte die Autorin schon von ihrem Vorgänger "Deine Juliet" und mag eigentlich Bücher in dieser Briefform ganz gerne, denn das lockert die Geschichten meiner Meinung nach, immer etwas auf. Den Schreibstil von Annie Barrows mag ich sehr gern, sie erzählt sehr bildhaft , so, dass ich mir den kleinen Ort Macedonia und seine verschiedenen Bewohner sehr gut vorstellen konnte. Im Großen und Ganzen war das also schon eine Geschichte, die mich interessiert hat, doch wirklich fesseln konnte mich das Buch leider nicht, denn stellenweise hat es sich doch unheimlich gezogen. Manchmal war ich richtig im Lesefluss drin, dann kamen wieder so langweilige Passagen, in denen alles nur so dahin plätscherte und das Lesen für mich dann doch etwas mühsam machte. Und auch der Schluss hat mich leider nicht so ganz zufriedengestellt , da hatte ich mir etwas anderes erhofft.
Mein Fazit. Ganz nettes Buch, das mir allerdings sicher nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.