Spannung bis in die Fingerspitzen

Schon die ersten Seiten von In the Shadows we wait ziehen einen sofort in eine düstere, spannungsgeladene Atmosphäre. Der Prolog beginnt mit einer drastischen Szene am Scheiterhaufen: voller Feuer, Schmerz und Anklage, die sofort deutlich macht, dass hier Magie, Gefahr und ein Schicksal im Zentrum stehen. Diese Intensität bleibt haften und wirkt wie ein Vorbote für das, was kommen wird. Mit dem Perspektivwechsel zu Xara, der jungen Protagonistin, wird die Geschichte persönlicher und greifbarer. Ihre Albträume von brennenden Flammen sind verstörend realistisch und gehen nahtlos in ihre Reise nach Rumänien über. Schon während der Ankunft in einer abgeschiedenen Region spürt man, dass Xara nicht nur nach ihren Wurzeln sucht, sondern in etwas viel Größeres hineingezogen wird.
Ein atmosphärischer, packender Auftakt mit einer interessanten Heldin, düsteren Andeutungen und einem Setting, das geheimnisvoll und bedrohlich zugleich wirkt. Man möchte unbedingt wissen, welches Geheimnis Xaras Herkunft birgt und wie ihre Träume mit der Realität verwoben sind.