Came for the Vampires, stayed for the Queers
        "In the Shadows We Wait" von Alessia Gold hat mich gleich doppelt begleitet – als (ein von NetGalley gestelltes) eBook und (ein selbstgekauftes) Hörbuch. Leider haben sich diese beiden Formate nicht ganz so harmonisch ergänzt, wie ich es mir gewünscht hätte; die Sprecher:innen sind nämlich nicht ideal aufeinander abgestimmt. Während die männlichen Stimmen insgesamt etwas ruhiger und gemessener lesen, ist die weibliche Sprecherin deutlich flotter unterwegs. Das ist an sich kein Drama, führt aber dazu, dass man immer mal wieder an der Wiedergabegeschwindigkeit herumregeln möchte, um ein gleichmäßiges Tempo zu haben. Außerdem fehlt die Ansage beim Kapitelwechsel, sowie auch die Unterteilung innerhalb der Tracks. Nicht gerade userfriendly. 
Inhaltlich hat mich das Buch aber positiv überrascht und, ehrlich gesagt, auch ein bisschen nostalgisch gemacht. Ich bin mir sehr sicher, dass "In the Shadows We Wait" stark von "The Vampire Diaries" inspiriert wurde. Und wisst ihr was? Ich bin absolut here for it. Das Buch hat mich so sehr an die frühen 2010er erinnert, dass ich direkt angefangen habe, die Serie zu rewatchen :D
Was ich besonders mochte: Es gibt queere Repräsentation und alternative Beziehungsmodelle inklusive Polyamorie. Das sieht man im Genre immer noch viel zu selten, also: bitte mehr davon! Auch das Nebenpaar (zwei Männer, einfach zum Liebhaben) ist ein Highlight – ein schöner Wink für alle, die wie ich durch "Puck Mates" zu Alessia Gold gefunden haben.
Ein kleiner Dämpfer war allerdings, dass wir Lesenden einen der großen Plottwists schon sehr früh (ca. bei 20%) erfahren. Die Figuren selbst kommen aber wohl erst im zweiten Band darauf – was dazu führt, dass man eine ganze Weile zuschauen muss, wie sie um etwas herumspekulieren, das man längst weiß, was insgesamt echt anstrengend ist.
Was die spicy Szenen angeht: Die waren bisher etwas random. Man merkt, dass sie eher gesetzt wurden, weil das Genre sie verlangt, weniger, weil sie sich organisch aus der Handlung ergeben. Aber da sich die Dynamiken der Figuren im nächsten Band vermutlich vertiefen, hoffe ich da noch auf mehr Emotion und weniger Pflichtprogramm.
Unterm Strich: "In the Shadows We Wait" ist ein unterhaltsamer Auftakt mit starken "Vampire Diaries"-Vibes, queerem Herz und viel Potenzial nach oben. Technisch hakt’s noch, erzählerisch ebenfalls hier und da – aber ich hatte Spaß. Und manchmal ist das genau das, was zählt.
    Inhaltlich hat mich das Buch aber positiv überrascht und, ehrlich gesagt, auch ein bisschen nostalgisch gemacht. Ich bin mir sehr sicher, dass "In the Shadows We Wait" stark von "The Vampire Diaries" inspiriert wurde. Und wisst ihr was? Ich bin absolut here for it. Das Buch hat mich so sehr an die frühen 2010er erinnert, dass ich direkt angefangen habe, die Serie zu rewatchen :D
Was ich besonders mochte: Es gibt queere Repräsentation und alternative Beziehungsmodelle inklusive Polyamorie. Das sieht man im Genre immer noch viel zu selten, also: bitte mehr davon! Auch das Nebenpaar (zwei Männer, einfach zum Liebhaben) ist ein Highlight – ein schöner Wink für alle, die wie ich durch "Puck Mates" zu Alessia Gold gefunden haben.
Ein kleiner Dämpfer war allerdings, dass wir Lesenden einen der großen Plottwists schon sehr früh (ca. bei 20%) erfahren. Die Figuren selbst kommen aber wohl erst im zweiten Band darauf – was dazu führt, dass man eine ganze Weile zuschauen muss, wie sie um etwas herumspekulieren, das man längst weiß, was insgesamt echt anstrengend ist.
Was die spicy Szenen angeht: Die waren bisher etwas random. Man merkt, dass sie eher gesetzt wurden, weil das Genre sie verlangt, weniger, weil sie sich organisch aus der Handlung ergeben. Aber da sich die Dynamiken der Figuren im nächsten Band vermutlich vertiefen, hoffe ich da noch auf mehr Emotion und weniger Pflichtprogramm.
Unterm Strich: "In the Shadows We Wait" ist ein unterhaltsamer Auftakt mit starken "Vampire Diaries"-Vibes, queerem Herz und viel Potenzial nach oben. Technisch hakt’s noch, erzählerisch ebenfalls hier und da – aber ich hatte Spaß. Und manchmal ist das genau das, was zählt.
