Dieses Buch erinnert an uns an all die epischen Vampirromane. Besonders gefallen hat mir, dass die Vampire hier nicht einfach als die Guten dargestellt werden, sondern vielmehr für das Wohl ihres eigenen Clans handeln selbst wenn das bedeutet, dass Menschen dabei zur Nahrungsquelle werden. Diese Mischung aus düsterer Loyalität, Machtstrukturen und einer über Jahrhunderte währenden Liebesgeschichte verleiht dem Buch fast schon ein leichtes Mafia Flair, gepaart mit epischer Romantik. Xara, die weibliche Hauptfigur, blieb für mich im Vergleich zu den männlichen Charakteren etwas blass und vorhersehbar. Adrian und Chris dagegen waren für mich ganz klar die Highlights ihre Dynamik war authentisch, lebendig und einfach mitreißend. Und natürlich: Der charmante Riesenhund Lup stiehlt ohnehin allen die Show. Juraj wirkte zu Beginn wie der klassische Machotyp, entwickelte dann aber eine erstaunliche Tiefe, während Dorian mit seiner altmodischen, fast zeitlosen Art einen faszinierenden Kontrast zur modernen Welt bildet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Handlung fesselnd, und durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen guten Einblick in die Gedankenwelt der verschiedenen Figuren. Trotz kleiner Kritikpunkte hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.