Ein Serienmörder in Südtirol

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evawey Avatar

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Das Cover und der Titel haben mich direkt angesprochen und dazu gebracht, die Leseprobe zu lesen. Diese hat mir auch gut gefallen und ich war gespannt auf das Buch. Auch, da es sich bei der Geschichte um ein wahres Verbrechen handelt, hat zu meiner Neugier beigetragen.

Anfang der neunziger Jahre geht in Südtirol ein Serienmörder um, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Ein junger Commissario ist der erste, der in den scheinbaren Unfällen Morde erkennt. Eine unerschrockene Streifenpolizistin steht ihm zur Seite, ebenfalls recherchiert ein Reporter der Stadtzeitung in den Fällen. Sie stoßen auf eine lange Reihe von Morden und es gilt, den Täter zu finden, bevor noch mehr Frauen getötet werden.

Der Schreibstil von Luca D'Andrea hat mir Anfangs gut gefallen, das Buch startete auch recht spannend. Leider konnte die Spannung nicht durchgängig aufrecht gehalten werden. Zwischendurch gibt es mehrere Längen, auch wird manches wiederholt, was mich im Lesefluss doch etwas gestört hat. Die Personen sind zwar alle interessant, allerdings nicht immer sonderlich sympathisch gezeichnet.

Fazit: Mit seinen 736 Seiten keine ganz so leichte Lektüre und auch nicht wirklich ein Thriller, aber wenn man von den Längen absieht, handelt es sich bei "In Zeiten des Todes" um einen guten Kriminalroman, der für kühle Herbst- und Winterabende genau richtig ist.