Mal spannend, mal anstrengend

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eleonorahilde Avatar

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Ich war sehr gespannt auf In Zeiten des Todes, nicht zuletzt, weil es nach einem wahren Verbrechen geschrieben ist und ich das Monster von Bozen auch schon vor diesem Buch kannte! Leider habe ich es jetzt eher mit gemischten Gefühlen beendet und muss vorab sagen, dass ich schnell gemerkt habe, dass ich einfach nicht der Typ für diese Art von Thriller bin.

Der Schreibstil und ich sind eher weniger miteinander warm geworden. Es gab für mich merkwürdige Wortwahlen, abgehackte Sätze und auch die Sprache und Gedankengänge haben mich manchmal echt abgeschreckt. Geschrieben wird immer aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich verfolgen wir aber den Ermittler Krupp und einen Journalisten namens Milla. Über Krupp habe ich gerne gelesen, bei ihm ging es viel um den Fall, das aufklären, den Konflikt mit anderen Polizisten, die Opfer etc. Ich bin ihm gerne gefolgt und habe mit ihm mehr über den Fall erfahren. Bei Milla war das eher weniger der Fall. Besonders zu Beginn fand ich seine Kapitel sehr anstrengend zu lesen, generell eher nichtssagend und habe teilweise wirklich oft überlegt, sie einfach zu überspringen, weil sie für mich irgendwie nichts interessantes zum Geschehen beigetragen haben. Gegen Ende wurde das dann immer besser, aber am Anfang hat mich das so gehört und das Buch hat nun auch einmal über 700 Seiten, durch die man erst einmal kommen musste.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Buch für Leute, die gerne komplexe Thriller mit solchen Schreibstilen lesen, super geeignet ist und würde es dann auch unbedingt empfehlen! Da ich den Fall an sich auch mega spannend fand!! Irgendwie habe ich gedacht, mir würde das auch gefallen, wurde aber leider eines besseren belehrt.

Aus persönlicher Sicht würde ich dem Buch 2,5 Sterne geben, objektiv betrachtet dann eher 3,5 - 4 Sterne, weshalb es letztendlich 3 geworden sind :))