Serienmörder in Bozen

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ger6892daerger Avatar

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Der Roman beeindruckt zuerst mit seinem Umfang: 724 Seiten sind schon ungewöhnlich. Das Cover hat mir sehr gut gefallen, es ist ganz in Grau/Weiß gehalten und zeigt eine verschneite, vereiste Waldlandschaft.
In Bozen wird 1992 eine junge Prostituierte erstochen. Der noch etwas unerfahrene Polizist Luther Krupp soll in dem Fall ermitteln. Sovrintendente Capo Arianna Lici wird ihm als Hilfe zugeteilt. Beide sollen dem Ispettore Mario Lopez zuarbeiten, der die rechte Hand von Chef Levada ist. Krupp möchte für Gerechtigkeit sorgen, muss aber feststellen, dass seine Kollegen nicht immer seiner Meinung sind, sondern sogar ein gesetzwidriges, korruptes Verhalten zeigen.
Parallel dazu ermittelt auch der Reporter Alex Milla, der sich gerne einen Presseausweis erarbeiten will.
Die Geschichte zieht sich jetzt ziemlich in die Länge, es gibt viele Verdächtige und viele Irrwege, dazu kommen noch etliche Tote mehr. Die Ermittlungen verzögern sich immer wieder, für den zeitlichen Ablauf schiebt der Autor einige "Schnelldurchläufe" ein.
Ich denke, der Leser braucht einen langen Atem, um durch die ganze Geschichte zu kommen. Mir hat dieser doch immer wieder gefehlt, ich habe einige Abschnitte überschlagen. Dadurch kann ich diesen Roman nicht ohne Einschränkungen empfehlen. Er ist für mich auch eher ein Krimi und kein Thriller.