Eine Bereicherung für jede Bibliothek, nicht nur für Schüler!!

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kilian Avatar

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Endlich ein Buch, dass sich zu dem Thema einbringt. Sehr gut finde ich auch, dass hier nicht eine Anklage oder Abrechnung mit den altbekannten Indianerklischees stattfindet. Eine kurze Stellungnahme: Bezeichnungen, die wir früher für „angemessen” gehalten haben, werden heute von Indigenen sehr kritisch betrachtet und eigentlich kaum verwendet. Das wars auch schon. Das Buch spricht dann für sich und punktet mit dem Inhalt.
Und das so aktuell wie ich es nicht erwartet hätte. So geht es um die Verantwortung der Menschen für die Erde. Indianer geben schon immer in Form von Geschichten Erkenntnisse weiter, die heute als Nachhaltigkeit und neue Erkenntnis beworben werden. Nur so viel der Natur entnehmen, wie sinnvoll ist und den Bestand nicht gefährdet.
Das zweite Kapitel thematisiert die Heiligkeit des Wassers. Dazu erhält der Leser auch Informationen, wie sich die indigenen Völker für den Schutz des Wassers und den gerechten Zugang dafür einsetzen. So könnte man noch viele aktuelle Beispiele anbringen.
Vor allem aber sollte man Aufhören sich Aufzuregen über Verbote von Indianerklischees, sei es die Infragestellung von Faschingskostümen oder Winnetou als Lesestoff. Abseits davon macht es mehr Sinn sich auf die Botschaften des indigenen Volkes zu besinnen und darüber zu reden und zu diskutieren.