Paolini-Bonus oder hohe Erwartungen?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
callaheart Avatar

Von

Noch bevor ich die Leseprobe gelesen habe, bin ich dem Buch mit gemischten Gefühlen gegenübergestanden. Zum einen bin ich mir sicher, dass Christopher Paolini mit 10 Jahren Arbeit an seinem Worldbuilding zu dieser Reihe einen gewaltigen Epos liefern wird, zum anderen bin ich mir auch bewusst, was ich für unglaublich hohe Erwartungen an dieses Buch habe - Paolini hat ziemlich sicher keine Chance, damit Eragon zu übertrumpfen.
Dementsprechend gespannt habe ich mich auf die Leseprobe gestürzt und war tatsächlich ziemlich überrascht von dem Beginn. Ich weiß, ich sollte TSIASOS nicht ständig mit Eragon vergleichen, aber so viel "Kitsch" hätte ich tatsächlich niemals von meinem Lieblingsautor erwartet, ins erste Kapitel hat er mehr Schnulze eingebaut als in der kompletten Eragon-Reihe! (Man hört vielleicht heraus, dass ich nicht der größte Romantasy-Fan bin...) Aber ich beschließe, Paolini zu vertrauen - vermutlich wird diese Szene noch unglaublich wichtig, wenn er das Buch sogar damit beginnt!
Ab dem zweiten Kapitel war ich dann wieder voll in meinem Element und habe die Beschreibung von Kiras Entdeckung verschlungen - ja, ich habe sie sogar zwei Mal gelesen, weil ich nicht genug bekommen konnte.
Ich sehe Paolini deshalb als einen meiner großen Meister der Fantasy, weil ich mich in Situationen hineinversetzt fühle, die ich mir davor nicht einmal selbst vorstellen konnte. Und trotzdem das Kribbeln des Staubes in der Höhle überall an meinem Körper fühlen kann.

Ich würde mich soo freuen, dieses Buch hier lesen zu dürfen, allein schon, weil ich dann keine drei Wochen mehr warten müsste!

Trotzdem bekommt Paolini vorerst nur vier Sterne von mir, ich bin noch skeptisch der Beziehung von Kira und Alan gegenüber. Der Beginn war einfach so unepisch...