Das Weltall... Unendliche Weiten

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grizzlybärchen Avatar

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**Inhalt**
Kira ist im Weltall unterwegs, um neue Wohnflächen für die Menschen zu erschließen. Kurz vor der Freigabe einer neuen Kolonie macht sie aber eine Entdeckung, die sie und alle um sie herum für immer verändert. Und ihre Entdeckung bedeutet vor allem eins: Die Menschheitvist nicht allein und die Anderen kommen nicht in friedlicher Absicht.


**Meine Meinung**
Seit den Eragon-Büchern bin ich ein großer Fan von Paolini. Darum war ich sehr neugierig, was sein neues Werk betraf. Hoch gehyped erwartete ich natürlich sehr viel, doch ich ging auch etwas skeptisch an die Geschichte ran. Der Genrewechsel von Fantasy zu Sci - Fi ist nicht so meins, aber ein guter Autor weiß seine Leser zu überzeugen.
Bleibt also die Frage: Ist das Paolini gelungen?
Infinitum ist mit seinen über 900 Seiten ein sehr komplexes Werk, das man mal nicht so nebenbei durchsuchtet. Nein, bereits nach den ersten Übersichtskarten wird klar: Man sollte die Geschichte auf sich wirken lassen und vor allem konzentriert am Ball bleiben, um die Handlung zu verstehen und die erdachte Welt zu erfassen. Viele technische Begriffe und die verschiedenen Räumlichkeiten im Weltall machen sie anfangs schwer greifbar, aber nach und nach findet man sich in die Story ein.
Ein stetiger Lesefluss kam auf, aber das „Fliegen durch die Seiten“ setzte sich nicht ein. Ich fand das aber gar nicht schlimm, weil man dadurch die Geschichte viel länger genießen konnte und in dieser Story ist wirklich von allem etwas dabei: Freundschaft, Liebe, Humor, Spannung, Thrill und die Faszination des Unbekannten. Ein gelungenes Rundumpaket also.
Kira, unsere Protagonistin, ist anfangs etwas unnahbar, aber nach und nach konnte ich mich mit ihr anfreunden. Sie ist eine mutige und intelligente junge Frau, die ihren Weg findet und mit der ich mich gut identifizieren konnte. Auch die Nebenfiguren wurden mir als Leserin nähergebracht und mit tiefgründigen Persönlichkeiten versehen.
Paolini nimmt sich bei der Geschichte Zeit, die Figuren ausführlich einzuführen und die Handlung glaubhaft zu entwickeln. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und es bleibt bis zum Ende hin spannend.

**Fazit**
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Paolinis Wechsel in das Sci-Fi Genre ist absolut gelungen, denn mit Infinitum hat er ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Buch geschaffen, was einen lange in ferne Welten entführt.