High Sci-Fi

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tänja_radi Avatar

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Als ich Infinitum in der Hand hatte, merkte ich gleich, das ist ein Buch, dass dem Autor am Herzen liegt. Es ist edel gestaltet. Immer wieder finden sich im Buch Karten und Abbildungen, die die Geschichte vervollständigen.

Die Geschichte ist in sechs Teile untergliedert. Der Einstieg gefiel mir sehr gut. Er hatte von allem etwas, phantastische Ideen, Liebe, Action, Freude, Trauer und Angst. Nach diesem Abschnitt wandelt sich das Buch allerdings und die Geschichte entwickelt sich unerwartet und auf jeden Fall zu etwas nie vorher Gelesenem.
Ich weiß nicht, ob es das Genre High Science-Fiction gibt. Aber das beschreibt dieses Buch wohl am besten. Die Ideen sind extrem phantasievoll und des öfteren ging es an den Rande meiner Vorstellungskraft oder auch darüber hinaus. Das Weltall wird als Bühne für diesen Roman wirklich perfekt benutzt.

Die Beschreibungen sind detailliert und komplex. Mir teilweise beides etwas zu viel. Vor allem mit technischen Beschreibungen könnte ich nicht viel anfangen. Obwohl der Autor so nett war und ein extra Kapitel zum im Buch benutzen Form des Hochgeschwindigkeitsflugs angehängt hat. Andere Dinge werden ausführlich beschrieben und spielen dann nie wieder eine Rolle. Dort hätte etwas gekürzt werden können.

Ich habe im mittleren Teil etwas gekämpft, aber trotzdem hat es mir alles in allem gefallen. Die Geschichte ist einfach etwas besonderes und so anders, als die üblichen Geschichten auf dem Markt. Sience-Fiction-Fans und auch Verehrer*innen des Autors würde ich das Buch unbedingt empfehlen. Anderen Lesenden möchte ich mitgeben, das mir das Buch zu 80% gefallen hat. Und 20% von einem Buch, das bald 1000 Seiten hat, sind auch nicht wenig. Daher denke ich, es ist nicht für jede*n was. Als ich geendet hatte, könnte ich der Aussage des Autors nur zustimmen. "Es war eine lange Reise." Für mich schön, aber auch sehr lang.