„Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde“

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rstritzke Avatar

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Schon in meinem Erstleseeindruck fand ich den Buchanfang gut, wusste aber nicht zu sagen, in welche Richtung sich die Handlung weiter entwickeln wird.
Jetzt, nach der Lektüre, kann ich sagen, dass diese Spannung bis kurz vor Ende angehalten und sich sogar noch verstärkt hat. Man wird in den Sog des Geschehens hineingezogen und fiebert der Auflösung des Verbrechens entgegen. Und man weiß nie, welche überraschende Wendung die nächste Szene bereithält.
Auch der Wechsel zwischen zwei Handlungs- und Zeitebenen ist sehr gut umgesetzt und erhöht die Spannung weiterhin.
Etwas schwierig ist das Kennenlernen der vielen Charaktere, es macht es teilweise notwendig, ab und zu 2 Seiten zurück zu blättern, um noch einmal das „Who-Is-Who“ nachzulesen. Vielleicht hätte Frau Harper mit einer kleinen Personenaufzählung dem Leser einen Gefallen getan?!
Aber wenn man die ersten 30 – 40 Seiten durchgehalten hat, kann man nicht mehr aufhören zu lesen!
Das Buch ist als Thriller deklariert, ich würde es ,ohne zu viel von der Handlung zu verraten, mehr als Thriller-Psycho-Drama bezeichnen.
Und – obwohl ein Buch von einer Frau weitestgehend über Frauen handelnd – ist es eine ebenso spannende Lektüre für Männer!