Gartenzwerge für Pippa Bolle

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tayjan Avatar

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Ein neuer Fall für Pippa Bolle, das klang schon einmal nach einem erfreulichen Krimivergnügen.

In gewohnter Manier stellen Auerbach und Keller wieder eine Art Steckbrief von Pippa Bolle an den Anfang des Buches, gefolgt von einer Liste der Buchcharaktere mit einer kurzen Notiz zu diesen. Alleine diese Liste ist diesmal so lang, dass es ein vielschichtiges Buch zu sein scheint. Bisher ließen sich die Charaktere in den Büchern von Auerbach und Keller immer gut verfolgen und zuordnen. Es bleibt abzuwarten, ob das in diesem Buch bei der Vielzahl der Charaktere auch noch der Fall ist.

Im Prolog wird das Auffinden eines Toten, genauer eines Gerichtsvollziehers, beschrieben. Alles sieht nach einem Unglücksfall aus. Es ist jedoch zu vermuten, dass es im Buch um diesen Todesfall gehen wird.

Im ersten Kapitel geht es darum, dass Pippa eine "Haushüteagentur" gegründet hat, um ihre finanziellen Verhältnisse neben den Übersetzungen weiter aufzubessern. Tatjana Remmertshausen, die Pippa in einem früheren Buch kennengelernt hat, will sie hierbei unterstützen, wenn mehrere Aufträge sonst zeitlich kollidieren würden. Zu diesem Zeitpunkt erhält Pippa jedoch einen ganz anderen Auftrag. Ihr "Vogelprofessor", für den sie häufiger Übersetzungen anfertigt, hat sie einer 99-jährigen Dame empfohlen, die eine große Firma zur Gartenzwergherstellung leitet. Da diese Dame ungern alleine weilt und sowohl ihre Haushälterin als auch ihr Stiefsohn für zwei Wochen nicht verfügbar sind, soll Pippa als Gesellschafterin fungieren, sie in ihrem straffen Tagesplan unterstützen und ihr vorlesen. Dieser Job wird zudem fürstlich entlohnt.

Da es sich bei dieser älteren Dame um die Dame handelt, die auch beim Leichenfund zugegen war, wird die Handlung wohl ihren weiteren Lauf nehmen.

Dieses Buch von Auerbach und Keller scheint wieder vergnüglich und doch gleichzeitig spannend zu lesen zu sein. Neugierig gemacht hat es jedenfalls bereits nach dem kurzen Ausschnitt des Leseeindrucks.