Pippa ermittelt zum vierten Mal

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Pippa Bolle versucht seit ihrer Rückkehr vor einigen Jahren in Berlin beruflich Fuß zu fassen. Sie ist eigentlich Dolmetscherin, nimmt aber auch immer wieder Aufträge als Gesellschafterin an. Dieses Mal erhält sie von einem befreundeten Professor für Ornithologie einen Brief, in dem er sie bittet, zwei Wochen für niveauvolle Unterhaltung im Haus der 99-jährige Christabel Gerstenknecht zu sorgen. Das Angebot wird so großzügig entlohnt, dass Pippa keinesfalls ablehnen kann. Schnell sind alle Hindernisse aus dem Weg geräumt und sie macht sich auf den Weg in die Altmark.

Das Autorinnenteam Auerbach und Keller setzt mit diesem Band die Serie um Pippa Bolle fort. Im gewohnt flotten Tempo werden die Figuren vorgestellt und die erste Leiche gefunden. Pippa und ihre Familie werden mit all ihren Eigenarten liebevoll und sympathisch dargestellt. Jeder Fall handelt in einer anderen Region, auf deren Besonderheiten ebenfalls eingegangen wird. Nachdem unsere Heldin in den letzten beiden Büchern im Ausland tätig war, kommt sie nun zurück in die literarisch eher unbekannte Gegend nahe des Drömlings. Neben dem klassisch aufgebauten Kriminalfall sorgen auch die mit spitzer Feder geschriebenen, humorvollen Dialoge für gute Unterhaltung. Der Schreibstil ist dabei leicht und unaufdringlich, sodass man das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen kann.