Pippa im Reich der Gartenzwerge

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mammutkeks Avatar

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Nun also Band 4 der kurzweiligen Geschichten um Pippa Bolle, die huttragende, rothaarige Übersetzerin mit den unkonventionellen Ansichten, deren Großmutter Hetty es mir vor allem angetan hat. Band 3 hab ich ausgelassen, aber mit den ersten beiden Exemplaren einige nette Lesestunden verbracht. Wie schon von den Vorgängern erwarte ich keine hochdramatischen oder hochphilosophischen Abhandlungen, sondern solide Krimikost mit dem ein oder anderen Augenzwinkern.
Gegeben ist dies allein schon durch die Figur der Christabel Gerstenknecht, der fast hundertjährigen Besitzerin einer Gartenzwergmanufaktur. Diese rüstige alte Dame mischt zudem auch im Todesfall am Gerichtsvollzieher mit, der in der Dorfkneipe von Storchwinkel unter dem Bierfass liegt.
Auch die anderen bislang eingeführten Personen, von Freundin Karin über deren Sohn Sven, die Haussitter-Teilhaberin Tatjana und Bruder Freddy, werden sich wieder intensiv in die Handlung einmischen - und das Selbstgespräch Pippas auf dem Bahnsteig wird sicher nicht die letzte Schrulle der Protagonistin sein.
Verzichten könnte ich auf die ersten Seiten mit den - elendig langen - Vorstellungen der Personen, die vor der Lektüre noch nichtssagend sind - und nachher kennt man sie doch durch's Lesen.
Ansonsten freue ich mich auf nette Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.