Morde im Land der Störche und Gartenzwerge

ZuBeginn des Buches stellt Pippa Bolle sich selbst und alle handelnden Personen vor. Dadurch bekommt man einen guten Überblick, was einen sonst noch erwartet. Dann folgt ein Prolog, in dem der erste Mord beschrieben wird. Eine männliche Leiche liegt unter dem Zapfhahn eines Bierfasses. Es stellt sich heraus, dass es sich um den Gerichtsvollzieher handelt... Nun lernen wir Pippa Bolle in ihrem heimischen Umfeld in Berlin kennen. Sie ist eigentlich Übersetzerin, aber ihr zweites Standbein ist Haussitting, wofür sie gerade an ihrem Internetauftritt bastelt. Gerade bekommt sie einen neuen Auftrag, Christabel  Gerstenknecht, die 99-jährige Besitzerin einer Gartenzwerge-Manufaktur sucht für zwei Wochen eine Gesellschafterin. Pippa reist also in die Altmark und ist damit voll drin im mörderischen Geschehen. Denn die alte Dame hat etwas zu tun mit der Leiche unter dem Fass. Sie ist die Bürgermeisterin ihres Dorfes und regiert dort konsequent und gerecht. Bei den Einwohnern ist sie beliebt, doch sie hat einiges zu verheimlichen. Pippa bemerkt dies sehr schnell und betätigt sich deshalb auch als Ermittlerin. Als weitere Morde geschehen, bringt sie mit ihrer angeborenen Neugier und ihrer Schlagfertigkeit die Kommissare auf die richtige Spur und bewahrt einen von ihnen davor, selbst ermordet zu werden. Nun sei nur noch verraten, dass es ein Happy End gibt, alle Geheimisse werden aufgedeckt, was vielleicht auch daran liegt, dass jemand in einem Storchennest verhört wird...

Die Pippa-Bolle-Krimis lesen sich teilweise wie Reisebeschreibungen, bei jedem Fall lernt man eine neue Gegend kennen, das macht sie sehr interessant. Diese humorvoll geschriebenen Geschichten zeichnen sich darüber hinaus durch einen großen Ideenreichtum aus. Wer echte Krimis den blutriefenden Thrillern vorzieht, ist hier genau richtig!