Aus der Realität in eine Märchenw

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piperowja Avatar

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Die Einführung und das Cover haben mich zum Lesen des Buches angeregt. Ein Junge, der seine Träume verwirklichen möchte, steht im Mittelpunkt. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als endlich den höchsten Baum zu besteigen und das Laubmonster zu besiegen. Er zieht seinen Freund, den alten Bär, aus dem Bett und läuft hinaus in den Garten. Den Haushaltspflichten, die seine Mutter ständig predigt, will er entkommen, kein Bett mehr machen, auch nicht die Zähne putzen. Obwohl Walter, der Bär, ihn zur Umkehr auffordert, rüttelt der Junge bereits an dem Tor. Auf einem Pfosten sitzt ein Zwerg, der ihn fragt, was sie ins hohe Gras führt und ob sie im Gefängnis waren. „Im Gefängnis der Regeln“, erklärt Junge, drückt das Tor auf und taumelt hinaus. Die eindrucksvollen Illustrationen von Sabine Hahn zeigen ein grummelndes Monster und Schnecken, die miteinander streiten. Der Junge und der Bär entscheiden an einer Weggabelung, nach Hause zurückzukehren: „Wenn du es noch zu Hause nennst, kannst du immer zurück“.
Trevor Noahs Text ist leicht zu verstehen, und die ausdrucksstarken Bilder betonen und erklären die Handlung. Ich habe das Buch als Erwachsene gerne gelesen, aber aufgrund der zahlreichen Zeichnungen scheint es eher für Kinder bestimmt zu sein. Der Gedanke, sich seinen Aufgaben und Verpflichtungen zu entziehen und dennoch „heimkommen“ zu dürfen, hat mir außerordentlich zugesagt. Deshalb sollte man das Buch unbedingt lesen.