Das Leben ruft: Berührender Kinderroman über Freundschaft, Verlust und Trauer(bewältigung)
Ich liebe die Romane für Erwachsene von Mareike Krügel sehr, aber auch ihre Kinderbücher sind absolut lesenswert!
Ihr neues Buch „Inseltage mit Rosa“ ist ein wirklich berührender Kinderroman, den ich auch als Erwachsene sehr gerne gelesen habe.
Die Illustrationen sind sehr schön und liebevoll und haben mir genauso gut gefallen wie das Buch an sich.
Linnea, genannt Lila, fährt gemeinsam mit iherer Oma Mu auf eine einsame Schäreninsel. Richtig Lust hat sie darauf nicht, denn Linnea trauert um ihre Freundin Rosa. Das erfährt man aber erst so nach und nach, dass Rosa nicht mehr lebt.
„Bestimmt war die Insel sehr schön. Manchmal schaute ich etwas an und wusste, dass es schön war, aber ich spürte es nicht. Nichts war schön ohne Rosa.“
Doch in Gedanken spricht Linnea noch immer mit Rosa; so fühlt sie sich ihr weiterhin nah. Fast ist Rosa real für sie.
„In diesem Moment hörte ich Mu rufen.
‚Oh‘, sagte Rosa und legte eine Hand an ihr Ohr, als würde sie in die Ferne horchen. ‚Es wird Zeit für dich. Das Leben ruft nach dir.‘ Es war schön, sie diesen Satz sagen zu hören. Er fehlte mir so, wenn sie nicht da war.“
„Jeden Tag gingen wir nach der Schule zusammen nach Hause. Erst vor dem Bahnhof mussten wir uns trennen. Dann warf Rosa einen Blick auf die große Uhr über dem Eingang des Gebäudes und sagte: ‚Es wird Zeit für mich. Das Leben ruft nach mir‘, bevor sie sich umdrehte und nach Hause rannte. Solche komischen Sachen sagte Rosa oft. Ich gewöhnte mich schnell daran. Den Satz mit dem rufenden Leben hatte sie von ihrer Mutter, die es nicht verstehen konnte, dass Rosa in so gut wie jedem Moment des Tages irgendetwas spielte. Rosa hielt nicht viel vom echten Leben, es langweilte sie.“
Nach und nach wachsen Linnea und ihre Oma Mu zusammen. Als ein Sturm aufzieht und sie tagelang auf der Insel festsitzen, trösten sie sich gegenseitig. Als endlich Hilfe kommt und sie von der Inisel holt, ist es für Linnea Zeit, Rosa endlich gehen zu lassen.
Mareike Krügel hat hier einen wirklich feinfühligen Roman für Kinder geschrieben, der von Freundschaft und Verlust sowie dem Umgang mit Trauer handelt. Eine Geschichte, die wirklich berührt und nachdenklich macht. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Kinder! Es ist meiner Meinung nach auch gut als Gesprächsgrundlage für Kinder geeignet, um Trauerbewältigung zu leisten.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley.
Die geäußerte Meinung zum Buch ist meine eigene.
Ihr neues Buch „Inseltage mit Rosa“ ist ein wirklich berührender Kinderroman, den ich auch als Erwachsene sehr gerne gelesen habe.
Die Illustrationen sind sehr schön und liebevoll und haben mir genauso gut gefallen wie das Buch an sich.
Linnea, genannt Lila, fährt gemeinsam mit iherer Oma Mu auf eine einsame Schäreninsel. Richtig Lust hat sie darauf nicht, denn Linnea trauert um ihre Freundin Rosa. Das erfährt man aber erst so nach und nach, dass Rosa nicht mehr lebt.
„Bestimmt war die Insel sehr schön. Manchmal schaute ich etwas an und wusste, dass es schön war, aber ich spürte es nicht. Nichts war schön ohne Rosa.“
Doch in Gedanken spricht Linnea noch immer mit Rosa; so fühlt sie sich ihr weiterhin nah. Fast ist Rosa real für sie.
„In diesem Moment hörte ich Mu rufen.
‚Oh‘, sagte Rosa und legte eine Hand an ihr Ohr, als würde sie in die Ferne horchen. ‚Es wird Zeit für dich. Das Leben ruft nach dir.‘ Es war schön, sie diesen Satz sagen zu hören. Er fehlte mir so, wenn sie nicht da war.“
„Jeden Tag gingen wir nach der Schule zusammen nach Hause. Erst vor dem Bahnhof mussten wir uns trennen. Dann warf Rosa einen Blick auf die große Uhr über dem Eingang des Gebäudes und sagte: ‚Es wird Zeit für mich. Das Leben ruft nach mir‘, bevor sie sich umdrehte und nach Hause rannte. Solche komischen Sachen sagte Rosa oft. Ich gewöhnte mich schnell daran. Den Satz mit dem rufenden Leben hatte sie von ihrer Mutter, die es nicht verstehen konnte, dass Rosa in so gut wie jedem Moment des Tages irgendetwas spielte. Rosa hielt nicht viel vom echten Leben, es langweilte sie.“
Nach und nach wachsen Linnea und ihre Oma Mu zusammen. Als ein Sturm aufzieht und sie tagelang auf der Insel festsitzen, trösten sie sich gegenseitig. Als endlich Hilfe kommt und sie von der Inisel holt, ist es für Linnea Zeit, Rosa endlich gehen zu lassen.
Mareike Krügel hat hier einen wirklich feinfühligen Roman für Kinder geschrieben, der von Freundschaft und Verlust sowie dem Umgang mit Trauer handelt. Eine Geschichte, die wirklich berührt und nachdenklich macht. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Kinder! Es ist meiner Meinung nach auch gut als Gesprächsgrundlage für Kinder geeignet, um Trauerbewältigung zu leisten.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley.
Die geäußerte Meinung zum Buch ist meine eigene.