phantasievoll und einfühlsam
"Inseltage mit Rosa" von Mareike Krügel: Ich lese den Klappentext und stelle mir die Frage: Wie nimmt man Abschied von einem geliebten Menschen? Wie formuliert man das altersgerecht in einem Roman ab 9 Jahren?
Lilas (11 Jahre alt) Freundin Rosa ist gestorben und auf einem Inselausflug mit ihrer Großmutter Mu trifft sie sie (in Gedanken) wieder und nimmt schließlich Abschied von ihr. Auch wenn sie Mu nicht wirklich kennt, wird sie von ihr bei dem Prozess des Abschiednehmens unterstützt. Denn auch Mu muss sich verabschieden.
Nur selten gibt es alte lesbische Frauen in Romanen, das gefällt mir. Nur die Beleidigung "Warmduscher" irritiert mich wegen ihrer diskriminierenden Konnotation. Lila wird sehr genügsam, höflich und zurückhaltend, vorsichtig dargestellt. Das scheint mir etwas eindimensional und außerdem sehr geschlechterstereotyp.
Die Zeichnungen im Roman sind sehr ausdrucksstark, farbenfroh (zumindest das Cover) und etwas kindlich. Sie gefallen mir sehr gut und passen gut zur Thematik.
Die Sprache ist altersgerecht, enthält viele Dialoge, stimmt nachdenklich. Aber auch ganz schön anspruchsvoll.
Humorvolle Gedichte unterbrechen den Fließtext, das macht Freude.
Krügel erzählt auf sehr phantasievolle und einfühlsame Art eine (durchaus spannende) Geschichte über das Abschiednehmen. Meist altersgerecht und doch anspruchsvoll.
Lilas (11 Jahre alt) Freundin Rosa ist gestorben und auf einem Inselausflug mit ihrer Großmutter Mu trifft sie sie (in Gedanken) wieder und nimmt schließlich Abschied von ihr. Auch wenn sie Mu nicht wirklich kennt, wird sie von ihr bei dem Prozess des Abschiednehmens unterstützt. Denn auch Mu muss sich verabschieden.
Nur selten gibt es alte lesbische Frauen in Romanen, das gefällt mir. Nur die Beleidigung "Warmduscher" irritiert mich wegen ihrer diskriminierenden Konnotation. Lila wird sehr genügsam, höflich und zurückhaltend, vorsichtig dargestellt. Das scheint mir etwas eindimensional und außerdem sehr geschlechterstereotyp.
Die Zeichnungen im Roman sind sehr ausdrucksstark, farbenfroh (zumindest das Cover) und etwas kindlich. Sie gefallen mir sehr gut und passen gut zur Thematik.
Die Sprache ist altersgerecht, enthält viele Dialoge, stimmt nachdenklich. Aber auch ganz schön anspruchsvoll.
Humorvolle Gedichte unterbrechen den Fließtext, das macht Freude.
Krügel erzählt auf sehr phantasievolle und einfühlsame Art eine (durchaus spannende) Geschichte über das Abschiednehmen. Meist altersgerecht und doch anspruchsvoll.