Zwischen Triumph und Ohnmacht – Boris Becker schonungslos ehrlich

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saskian Avatar

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Der Einstieg in Boris Beckers Inside – Gewinnen – Verlieren – Neu beginnen packt sofort: Die Schreie der ersten Nacht im Gefängnis lassen einen nicht los und ziehen den Leser mitten in eine beklemmende Atmosphäre, die weit entfernt ist vom Glanz des Centre Courts in Wimbledon. Gerade dieser abrupte Kontrast zwischen Jubelstürmen und Neonlicht, zwischen Siegesmomenten und Isolation, macht die Leseprobe so intensiv. Becker erzählt eindringlich, fast atemlos, und wechselt dabei zwischen Erinnerungen an seine größten sportlichen Triumphe und den harten Realitäten seiner Haft.

Man spürt die Zerrissenheit – den Stolz des jungen Champions, die Demütigung des Angeklagten und das Gefühl völliger Ohnmacht. Zugleich schwingt aber auch die Hoffnung auf einen Neuanfang mit, die Sehnsucht, aus dem Chaos heraus doch noch eine Lehre zu ziehen.

Fazit: Diese Mischung aus persönlicher Beichte, schonungsloser Ehrlichkeit und dem Kontrast zwischen Ruhm und Fall macht neugierig. Ich möchte weiterlesen, um zu erfahren, wie Becker seinen Weg aus dieser Dunkelheit beschreibt, welche Einsichten er gewinnt – und ob es ihm gelingt, nach Niederlagen wirklich neu zu beginnen.