Das Buch beschreibt Boris Beckers Leben aus der Ich-Perspektive. Durch Zeitsprünge, Trauminhalte und die aktuelle Perspektive in der Gefängniszeit gelingt es dem Autor, den Inhalt abwechslungsreich zu gestalten und verschiedene Erzählweisen miteinander zu verweben.
Ich finde das Cover und die Gestaltung des Buchs ansprechend und treffend. Der eisige Blick und die Nahaufnahme lassen bereits erahnen, mit welchen herausfordernden Situation Boris Becker in seinem Leben konfrontiert war.
Das Lesen selbst war an eine Abwechslung aus fesselnd und langatmig. Teilweise habe ich Teile übersprungen, mein Wissen über Tennis ist jedoch auch begrenzt. Für echte Tennisfans könnten insbesondere die historischen Berichte und Beckers Sichtweise auf Konkurrenten durchaus spannend sein. Aus einer psychologischen Perspektive ist Beckers Leben sehr interessant. Becker beschreibt seine Entwicklung aus seiner Innensicht und es wird deutlich, wie sehr Profisport die eigene Identität prägt und prägen muss, um überhaupt siegen zu können. Das Ausbilden einer "Gewinner-Mentalität" und der Fokus auf eine einzige Sache lassen viele wichtige Entwicklungsaufgaben in Kindheit/Jugend/Erwachsenenalter nicht zu. Becker beschreibt diese einseitige Entwicklung gut und die Probleme, mit denen er nach seiner aktiven Karriere konfrontiert war, werden nachvollziehbar. Insbesondere auch der Gefängnisaufenthalt und Beckers Verbindung zu seiner Familie sind berührend. Mit dem Stoizismus konnte ich eher weniger anfangen, auch wenn ich die Idee dahinter sehr spannend finde. Das Buch wirkt authentisch, ich habe beim Lesen in Bezug auf Beckers Figur zwischen Sympathie und Ablehnung geschwankt. Auch die Rolle der Medienberichterstattung finde ich bei diesem Buch gut herausgearbeitet.
Für LeserInnen, die sich für Tennissport an sich, sowie für Profisport und dessen Auswirkung auf die SportlerInnen interessieren, kann ich das Buch definitiv empfehlen.
Ich finde das Cover und die Gestaltung des Buchs ansprechend und treffend. Der eisige Blick und die Nahaufnahme lassen bereits erahnen, mit welchen herausfordernden Situation Boris Becker in seinem Leben konfrontiert war.
Das Lesen selbst war an eine Abwechslung aus fesselnd und langatmig. Teilweise habe ich Teile übersprungen, mein Wissen über Tennis ist jedoch auch begrenzt. Für echte Tennisfans könnten insbesondere die historischen Berichte und Beckers Sichtweise auf Konkurrenten durchaus spannend sein. Aus einer psychologischen Perspektive ist Beckers Leben sehr interessant. Becker beschreibt seine Entwicklung aus seiner Innensicht und es wird deutlich, wie sehr Profisport die eigene Identität prägt und prägen muss, um überhaupt siegen zu können. Das Ausbilden einer "Gewinner-Mentalität" und der Fokus auf eine einzige Sache lassen viele wichtige Entwicklungsaufgaben in Kindheit/Jugend/Erwachsenenalter nicht zu. Becker beschreibt diese einseitige Entwicklung gut und die Probleme, mit denen er nach seiner aktiven Karriere konfrontiert war, werden nachvollziehbar. Insbesondere auch der Gefängnisaufenthalt und Beckers Verbindung zu seiner Familie sind berührend. Mit dem Stoizismus konnte ich eher weniger anfangen, auch wenn ich die Idee dahinter sehr spannend finde. Das Buch wirkt authentisch, ich habe beim Lesen in Bezug auf Beckers Figur zwischen Sympathie und Ablehnung geschwankt. Auch die Rolle der Medienberichterstattung finde ich bei diesem Buch gut herausgearbeitet.
Für LeserInnen, die sich für Tennissport an sich, sowie für Profisport und dessen Auswirkung auf die SportlerInnen interessieren, kann ich das Buch definitiv empfehlen.