Hauptsache berühmt!

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Boris Becker ist ein Phänomen der medialen Öffentlichkeit. Gehasst, geliebt, immer präsent und so verwundert es einen nicht, dass nach diesem erlebten, nach dem sich ein Großteil der Bevölkerung zurückziehen würde, für Boris die Flucht nach vorn in Form dieses Buches als Mittel zum Zweck gewählt wurde. Immer wieder kommt man in Versuchung, seine unschöne Situation zu bewerten und für selbstverschuldet zu befinden. Die Rückblicke in sein Leben sind durchaus interessant, aber auch hier wird deutlich, wie wichtig ihm die Anerkennung der breiten Masse ist und auf keinen Fall ein Vergessen seiner Person eintreten darf. Erstaunlicherweise findet er auch in dieser Situation eine Partnerin, die die Last bedingungslos mitträgt und er sich dessen durchaus bewusst ist und dies mit seinem Publikum teilt. So ambivalent man Boris als Mensch sehen mag, so ambivalent wird man dieses Buch lesen.