Sehr intime Einblicke
Als Bum Bum Becker mit 17 Jahren Wimbledon gewann war ich 14 und sofort im Tennisfieber, wie gefühlt die ganze Nation zu dieser Zeit. Vermutlich gibt es niemanden, der mit dem Namen Boris Becker nichts anfangen kann und niemanden, der keine Meinung zu ihm hat. Selten hat ein Sportler so sehr polarisiert. Einerseits hat er das ganze Land Stolz gemacht, andererseits hat er durch seine Frauengeschichten und Skandale viel Hohn und Spott über sich ergehen lassen müssen. Gerne hat man ihn belächelt ohne seine früheren Erfolge schmälern zu wollen. Irgendwann war das große Tennisfieber vorbei und man hat über Boris Becker eher in Klatschzeitungen gelesen ohne zu erfahren, welche große Leistungen er weiterhin gebracht hat. Natürlich wurde über seine Insolvenz viel geschrieben und spekuliert und auch ich konnte mir nicht erklären, wie so ein erfolgreicher und reicher Mann plötzlich vor dem Nichts stehen sollte.
Diese Autobiographie bietet sehr intime Einblicke in ein Leben der Auf und Abs. Boris Becker nimmt uns mit in seine Zeiten als Tennisprofi, berichtet von seiner neuen Liebe und seinen bisherigen Beziehungen, vor allem aber gibt er einen Einblick, wie es ihm im Gefängnis wirklich ergangen ist. Die wenigsten seiner Fans werden solch eine Erfahrung am eigenen Leib gemacht haben, daher ist es natürlich besonders spannend, diese Eindrücke zu erfahren. Dass man sich dabei nicht voyeuristisch oder sensationslüstern vorkommt, ist dem eigenen Erzählstil und der Ehrlichkeit des Berichts geschuldet. Boris Becker hat keine Hemmungen, seine eigenen Gefühle auszudrücken und auch zu seinen schwachen Seiten zu stehen. Dass er dabei nicht immer gut wegkommt, zeigt die Ehrlichkeit des Berichts und lässt ihn in ganz neuem Licht dastehen. Und letztlich ist es immer besser, seine eigene Geschichte so zu erzählen, wie man sie erzählen will, statt sie von anderen erfinden zu lassen.
Dass man nebenbei noch einiges über Stoizismus erfährt, tut dem Buch keine Abbruch. Für alle Menschen, die sich eine Meinung über Boris Becker gebildet haben eine ganz klare Leseempfehlung.
Diese Autobiographie bietet sehr intime Einblicke in ein Leben der Auf und Abs. Boris Becker nimmt uns mit in seine Zeiten als Tennisprofi, berichtet von seiner neuen Liebe und seinen bisherigen Beziehungen, vor allem aber gibt er einen Einblick, wie es ihm im Gefängnis wirklich ergangen ist. Die wenigsten seiner Fans werden solch eine Erfahrung am eigenen Leib gemacht haben, daher ist es natürlich besonders spannend, diese Eindrücke zu erfahren. Dass man sich dabei nicht voyeuristisch oder sensationslüstern vorkommt, ist dem eigenen Erzählstil und der Ehrlichkeit des Berichts geschuldet. Boris Becker hat keine Hemmungen, seine eigenen Gefühle auszudrücken und auch zu seinen schwachen Seiten zu stehen. Dass er dabei nicht immer gut wegkommt, zeigt die Ehrlichkeit des Berichts und lässt ihn in ganz neuem Licht dastehen. Und letztlich ist es immer besser, seine eigene Geschichte so zu erzählen, wie man sie erzählen will, statt sie von anderen erfinden zu lassen.
Dass man nebenbei noch einiges über Stoizismus erfährt, tut dem Buch keine Abbruch. Für alle Menschen, die sich eine Meinung über Boris Becker gebildet haben eine ganz klare Leseempfehlung.