Am Ende leider nicht überzeugen können
Das Cover und auch der Farbschnitt sind zeitgemäß, modern und ansprechend. Besonders gut fand ich, dass ein Teil des Titels im Farbschnitt erkennbar war, was natürlich praktisch ist, wenn man das Buch mit diesem nach vorn ins Regal stellt.
Glitzer liebe ich sowieso. Also optisch top. Dass das Design sich im Inneren weiter fortführt fand ich toll.
Der Start war gut. Man kommt schnell rein, die Sprache ist einfach aber passend.
Der Einblick in die Influencer Welt ist ganz interessant. Auch, wenn ich eine andere Definition und Gewichtung, was wirkliche Probleme angeht, habe.
Vermutlich aus genau diesem Grund war es für mich jetzt nicht so fesselnd und den angekündigten Thrill vermisse ich noch immer. Der hätte für mich ausgeprägter sein dürfen, wenn er schon explizit beworben wird.
Es war dennoch ganz interessant, weiter zu lesen, bis sich die Ereignisse dann gegen Ende zu schnell und irgendwie auch gefühlt übers Knie gebrochen überschlagen haben.
Von den vermittelten Werten mal ganz abgesehen. Sei es die konkrete Anleitung für ein "What I eat in a Day", was unwahrscheinlich den Tagesbedarf einer gesunden, junge Frau decken wird, bis zu dem jahrelang gehüteten Geheimnis, in dem ADHS und Ritalin auf nur einer einzigen Seite genau so diffamiert werden, wie es seit Jahren gängige Vorurteile sind. Unnötig. Hier werden bestehende Vorurteile bewusst oder unbewusst weiter befeuert. Es hätte andere Möglichkeiten mit der gleichen Wirkung gegeben (z.B. den Verkauf von Gras).
Auch die Begegnung mit dem Zeitungsjungen, ihre Erkenntnis und die daraus gezogenen Konsequenzen waren für mich weder nachvollziehbar noch erstrebenswert. Das ist dann wieder der Punkt mit den vermittelten Werten, den ich infrage stelle. Erst recht bei der anvisierten Zielgruppe.
Sind Insta, Fame und die Welt um diese Fiktion wirklich so erstrebenswert, dass man dafür die Tat und ihre Auswirkungen am Ende unter den Tisch fallen lassen kann? Ich finde sie zudem noch schwerwiegender als die Sache mit dem Ritalin. Wieso hat sie hier plötzlich keine Schuldgefühle oder Panikattacken, wo sie emotional doch noch stärker involviert sein müsste? Und wie kann sie dann das Leben unter den ihr neuerdings bekannten Umständen so weiter zu führen, wie sie es nach ihren eigenen Regeln vorgibt zu tun? Wie passt das mit ihrem vorherigen Verhaltent zusammen? Woher kommt der Wandel?
Kurz dachte ich zu Beginn von Kapitel 33 noch, dass jetzt ein spannender Plottwist kommt aber irgendwie habe ich den weiteren Verlauf dann entweder nicht verstanden oder eine geniale Steilvorlage ist hier final dann doch nicht weiter verfolgt worden.
Es war nicht schlecht aber man hätte gerade am Ende mehr raus holen können.
Glitzer liebe ich sowieso. Also optisch top. Dass das Design sich im Inneren weiter fortführt fand ich toll.
Der Start war gut. Man kommt schnell rein, die Sprache ist einfach aber passend.
Der Einblick in die Influencer Welt ist ganz interessant. Auch, wenn ich eine andere Definition und Gewichtung, was wirkliche Probleme angeht, habe.
Vermutlich aus genau diesem Grund war es für mich jetzt nicht so fesselnd und den angekündigten Thrill vermisse ich noch immer. Der hätte für mich ausgeprägter sein dürfen, wenn er schon explizit beworben wird.
Es war dennoch ganz interessant, weiter zu lesen, bis sich die Ereignisse dann gegen Ende zu schnell und irgendwie auch gefühlt übers Knie gebrochen überschlagen haben.
Von den vermittelten Werten mal ganz abgesehen. Sei es die konkrete Anleitung für ein "What I eat in a Day", was unwahrscheinlich den Tagesbedarf einer gesunden, junge Frau decken wird, bis zu dem jahrelang gehüteten Geheimnis, in dem ADHS und Ritalin auf nur einer einzigen Seite genau so diffamiert werden, wie es seit Jahren gängige Vorurteile sind. Unnötig. Hier werden bestehende Vorurteile bewusst oder unbewusst weiter befeuert. Es hätte andere Möglichkeiten mit der gleichen Wirkung gegeben (z.B. den Verkauf von Gras).
Auch die Begegnung mit dem Zeitungsjungen, ihre Erkenntnis und die daraus gezogenen Konsequenzen waren für mich weder nachvollziehbar noch erstrebenswert. Das ist dann wieder der Punkt mit den vermittelten Werten, den ich infrage stelle. Erst recht bei der anvisierten Zielgruppe.
Sind Insta, Fame und die Welt um diese Fiktion wirklich so erstrebenswert, dass man dafür die Tat und ihre Auswirkungen am Ende unter den Tisch fallen lassen kann? Ich finde sie zudem noch schwerwiegender als die Sache mit dem Ritalin. Wieso hat sie hier plötzlich keine Schuldgefühle oder Panikattacken, wo sie emotional doch noch stärker involviert sein müsste? Und wie kann sie dann das Leben unter den ihr neuerdings bekannten Umständen so weiter zu führen, wie sie es nach ihren eigenen Regeln vorgibt zu tun? Wie passt das mit ihrem vorherigen Verhaltent zusammen? Woher kommt der Wandel?
Kurz dachte ich zu Beginn von Kapitel 33 noch, dass jetzt ein spannender Plottwist kommt aber irgendwie habe ich den weiteren Verlauf dann entweder nicht verstanden oder eine geniale Steilvorlage ist hier final dann doch nicht weiter verfolgt worden.
Es war nicht schlecht aber man hätte gerade am Ende mehr raus holen können.