Krimi für Kleine

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Meine Kinder (5 und 2 Jahre) sind mittlerweile in dem Alter angekommen, in dem sie realisieren, dass Bücher eine große Leidenschaft bedeuten können. Es wird täglich geblättert und vorgelesen - und ich sehe mich mit dem Druck konfrontiert immer etwas passendes zu finden, das auch für gut befunden wird.

Mit "Inspektor Möhre" wollte ich nun mal versuchen das Genre "Krimi" anzustechen - gerade für Kinder in jüngeren Jahren gibt es da nicht allzu viel Auswahl und es wird hiermit kind- und altersgerechte Abwechslung geboten.

Die Geschichte ist recht einfach gehalten: plötzlich gehen auf Oma Astrids allgemein beliebten Pfannkuchenhof merkwürdige Dinge vor. Es scheint ein Gespenst am Werk zu sein und die drei Freunde Greta, Wolke und Hennes wollen herausfinden ob der neue Junge im Tal, Jasper, etwas damit zu tun hat.
Gleichzeitig ist auch das niedliche und überaus schlaue Zwergpony Möhre auf die Geschehnisse aufmerksam geworden.
Möhre gelingt es sich den Kindern verständlich zu machen und gemeinsam wird ermittelt, wer es da auf Oma Astrid abgesehen hat und warum..

Etwas spannungsarm - eben noch für die Kleinen geeignet - aber doch mit großer Moral und vielen kleinen Gegebenheiten, über die man mit den Kindern sprechen kann (Vorurteile, Ausgrenzung, aufmerksames Beobachten, usw). Das finde ich super und selbst meine Kleine war da sehr interessiert (auch wenn es für ihr Alter noch zu viel Text und Inhalt auf einmal ist).

Das Buch ist nahezu durchgehend farbig bebildert. Man kann also super zusammengekuschelt lesen und die Fantasie meiner Kinder wurde beim Zuhören angeregt.

Das einzige, was uns ein wenig gestört hat, war dass der Humor etwas zu kurz kommt. Die Grundidee eines schlauen, ermittelnden Zwergponys finde ich total urig, und hier und da schmunzelt man auch. Aber ein bisschen mehr wäre schön gewesen.