Unterhaltsam und toll gezeichnet

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nessie6 Avatar

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„Inspektor Salamander“ ist ein sympathischer Lurch, der in einer ausgedienten Waschmaschine auf einem Schrottplatz lebt und dort mit seinem Freund und Kollegen Spider-Manni rätselhafte Fälle löst. Das vielfältig illustrierte Buch erzählt eine spannende Kriminalgeschichte im Tierreich und ist mit der Mischung aus „normalem“ Text und Sprechblasen im Comicstyle für junge Leser:innen gut geeignet.
Inspektor Salamander und Spider-Manni werden vom Opernsänger Luigi Crötelli beauftragt, dessen Cousin samt Familie wieder zu finden: Der Tümpel auf dem Schrottplatz, in dem Antonio gelebt hatte, ist ebenso verschwunden wie die gesamte Froschfamilie. Die Suche nach den verschwundenen Fröschen und Kaulquappen führt die beiden Detektive einmal über den gesamten Schrottplatz.
Dabei begegnen ihnen nicht nur zwielichtige Gestalten wie die zwielichtige Barbesitzerin Tara Tarantula, die in einer umgedrehten Obstkiste das „Tropicana“ betreibt. Auch Eichhörnchen, Elstern und Wildschweine kreuzen den Weg der beiden Helden. Auf ihrer Suche erhalten sie unverhofft Unterstützung von der pfiffigen Maus Hazel, die für die örtliche Zeitung schreibt.
Mit der Geschichte ist Markus Grolik ein amüsantes Kinderbuch gelungen, in dem viele witzige Ideen und skurrile Figuren Platz finden. Inspektor Salamander und Spider-Manni haben wir bereits bei der ersten Partie Memory ins Herz geschlossen. Dafür sorgen auch die vielen bunten und abwechslungsreichen Illustrationen, in denen der Schrottplatz und seine Bewohner toll dargestellt werden.
Abzug gibt es von uns lediglich für die Anordnung der Sprechblasen und Erzähltexte auf den Doppelseiten: Durch die unterschiedlichen Textarten gibt es oft viele kleine Portionen zu lesen, die gut zu bewältigen sind. Allerdings ist die Reihenfolge der Texte zum Teil sehr verwirrend: Manchmal muss man erst den Erzähltext lesen, da man sonst dem Dialog nicht folgen kann, manchmal ist es genau andersrum. Das kann gerade bei jüngere Leser:innen für Frust sorgen...