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sirjana Avatar

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Intermezzo war mein erstes Sally Rooney Buch nachdem seit Jahren alle Welt von ihren Büchern redet. Dieses hier hat Schach als subplot und ich als kleiner Schach Nerd hab endlich eines der Bücher in die Hand genommen. Was soll ich sagen. Ich hasste es. Je mehr ich darüber nachdenke, desto unzufriedener werde ich. Ich fühle mich mit keinem der Charaktere verbunden. Ivan, der nur von seinem
Bruder als vermeintlich autistisch betitelt wird, schätzt erst Frauen nachdem er eine Freundin hat. Zudem kommt es mir vor als hätte die Autorin nicht zu tief in die Autismus Thematik reingeschaut. Peter, Narzisst, hasst sich selber dafür Poly zu sein. Würde ich es als Poly Person lesen, wäre ich schon sehr unzufrieden. Auch sein Ding mit jüngeren Frauen (er schaute einer 16 jährigen hinterher) und sein disregard für seine Ex stören mich immens. Mehrmals drängte er seine Ex zu sexuellen Handlungen obwohl sie Grenzen gesetzt hat. Seine andere Freundin hingegen ist so stereotypisch als arme, Drogen nehmende Sex workerin dargestellt, das ich denken würde es hätte ein Mann geschrieben.
Ich bin kein Fan von unnötig lang gezogenen komplizierten Beziehungsgeschichten. Ich fürchte das war mein letztes Sally Rooney Buch.
Auch der Schreibstil, keine richtige wörtliche Rede und der Stream of consciousness, konnten mich nicht überzeugen. Ich wünschte mir nur das es irgendwann endet.
Ein Stern mehr nur weil Schach vorkommt