Eher langweilig
Ich mochte die ersten zwei Bücher von Sally Rooney richtig gerne, 'Intermezzo' und auch 'Schöne Welt wo bist du' haben mich aber leider enttäuscht.
Was mir bei den ersten beiden Büchern richtig gut gefallen hat, die Nähe zu den Figuren und deren Beziehungen geht mir bei Intermezzo ein bisschen abhanden. Ich habe das Gefühl die Figuren nicht richtig zu kennen, sondern nur dabei zuzusehen, was sie so machen. Für mich hätte die erste Hälfte des Buches stark gekürzt werden können und es hätte nichts verloren. So wurde es zu einem längeren, eher ermüdenden Erzählen, was mir weder die Figuren noch ihre Konflikte und Motivationen wirklich nahegebracht hat.
Die Abhängigkeit der jüngeren weiblichen Figur von der älteren, reicheren männlichen Figur, die bei Sally Rooney oft kritisiert wird, stellt sich beim Lesen für mich nicht so einseitig dar. Ich finde, die männlichen Figuren werden eigentlich als die abhängigen Figuren dargestellt, da sie emotional von den weiblichen Figuren abhängig sind.
Alles in allem fehlen mir in dem Buch allerdings queere und andere nicht-heteronormative Darstellungen von Beziehungen. Ich fand die Stärke von 'Gespräche mit Freunden' und 'Normale Menschen' liegt genau in der nicht normativen Darstellung der Figuren und das fehlt mir hier und auch bei 'Schöne Welt wo bist du' leider komplett.
Was mir bei den ersten beiden Büchern richtig gut gefallen hat, die Nähe zu den Figuren und deren Beziehungen geht mir bei Intermezzo ein bisschen abhanden. Ich habe das Gefühl die Figuren nicht richtig zu kennen, sondern nur dabei zuzusehen, was sie so machen. Für mich hätte die erste Hälfte des Buches stark gekürzt werden können und es hätte nichts verloren. So wurde es zu einem längeren, eher ermüdenden Erzählen, was mir weder die Figuren noch ihre Konflikte und Motivationen wirklich nahegebracht hat.
Die Abhängigkeit der jüngeren weiblichen Figur von der älteren, reicheren männlichen Figur, die bei Sally Rooney oft kritisiert wird, stellt sich beim Lesen für mich nicht so einseitig dar. Ich finde, die männlichen Figuren werden eigentlich als die abhängigen Figuren dargestellt, da sie emotional von den weiblichen Figuren abhängig sind.
Alles in allem fehlen mir in dem Buch allerdings queere und andere nicht-heteronormative Darstellungen von Beziehungen. Ich fand die Stärke von 'Gespräche mit Freunden' und 'Normale Menschen' liegt genau in der nicht normativen Darstellung der Figuren und das fehlt mir hier und auch bei 'Schöne Welt wo bist du' leider komplett.