Ich habe gerade "Intermezzo" von Sally Rooney beendet und am liebsten hätte ich in den letzten Tagen nichts anderes getan. Dennoch wünsche mir jetzt schon, dass ich das Buch noch einmal zum ersten Mal lesen könnte. Der Roman ist sehr tiefgründig, er beschäftigt sich vordergründig mit den zwischenmenschlichen Beziehungen und dem komplexen Gefühlsleben der einzelnen Charaktere. Ich empfinde den Text als intelligent, real und emphatisch. Man fühlt genau, was die Protagonisten fühlen, auch wenn sie selbst sich der Gefühle kaum bewusst sind. Die Sexszenen sind erotisch aber niveauvoll und auch sie verraten viel über die Beziehungen der Personen. Die Sprache des Romans ist erwachsen, kompliziert, warmherzig, ernst aber auch humorvoll. Sally Rooney hat die glückliche Gabe, klüger zu sein als viele andere und durch das Lesen ihrer Zeilen fühle auch ich mich klüger.
Peter hatte viele faszinierende Eigenschaften. Sein Verhalten, seine berufliche Position, seine Beziehungen zu Naomi und Sylvia und wie sich das im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert. Beide sind so unterschiedlich, dass Peter sich zu ihnen hingezogen fühlt, und im Laufe der Geschichte muss er entscheiden, mit wem von ihnen er wirklich zusammen sein möchte. Er mag kalt und unhöflich rüberkommen, aber das ist er nicht. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich wirklich als Person, und ich habe mir richtig Sorgen um ihn gemacht.

Mit Ivan konnte ich mich besser identifizieren. Seine Introversion, die leichte Distanzierung sowie seine Unbeholfenheit und sein Mangel an sozialen Interaktionen fand ich liebenswert. Wie er im Schach mehr Trost findet als bei Menschen. Die wachsende Beziehung, die er zu Margaret hatte, fühlte sich real an und die Momente, in denen sie zusammen sind, waren sehr tief empfunden.
Das Ende des Romans lässt mich hoffnungslos zurück, auch wegen der mutigen Entscheidungen der Protagonisten. Allerdings brauche ich jetzt erst einmal Abstand von Charakterstudien und Gefühlsbeschreibungen.
Peter hatte viele faszinierende Eigenschaften. Sein Verhalten, seine berufliche Position, seine Beziehungen zu Naomi und Sylvia und wie sich das im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert. Beide sind so unterschiedlich, dass Peter sich zu ihnen hingezogen fühlt, und im Laufe der Geschichte muss er entscheiden, mit wem von ihnen er wirklich zusammen sein möchte. Er mag kalt und unhöflich rüberkommen, aber das ist er nicht. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich wirklich als Person, und ich habe mir richtig Sorgen um ihn gemacht.

Mit Ivan konnte ich mich besser identifizieren. Seine Introversion, die leichte Distanzierung sowie seine Unbeholfenheit und sein Mangel an sozialen Interaktionen fand ich liebenswert. Wie er im Schach mehr Trost findet als bei Menschen. Die wachsende Beziehung, die er zu Margaret hatte, fühlte sich real an und die Momente, in denen sie zusammen sind, waren sehr tief empfunden.
Das Ende des Romans lässt mich hoffnungslos zurück, auch wegen der mutigen Entscheidungen der Protagonisten. Allerdings brauche ich jetzt erst einmal Abstand von Charakterstudien und Gefühlsbeschreibungen.