Ich habe mehr erwartet
        Ich war anfangs wirklich gespannt auf Intermezzo, weil die Inhaltsbeschreibung vielversprechend klang: zwei ungleiche Brüder, die nach dem Tod ihres Vaters mit Trauer, Schuldgefühlen und Beziehungen ringen. Die Themen rund um Nähe, Verlust und menschliche Verbindung hätten mich eigentlich sehr ansprechen können.
Beim Lesen habe ich aber schnell gemerkt, dass die Geschichte für mich zu träge und schleppend erzählt ist. Statt berührender Tiefe empfand ich viele Passagen als langatmig und überintellektualisiert. Besonders Peters Handlungsstrang war für mich mühsam zu lesen. Sein ständiges Grübeln und die toxischen Muster haben mich eher abgestoßen, als dass sie mich emotional berührt hätten. Auch Ivan, der anfangs sympathisch wirkte, verlor für mich zunehmend seinen Reiz. Insgesamt fand ich die Figuren anstrengend, schwer zugänglich und konnte mit niemandem wirklich mitfühlen.
Es gibt durchaus Stellen, die mir gefallen haben, zum Beispiel die zaghaften Begegnungen zwischen Ivan und Margaret. Da blitzte kurz die emotionale Kraft auf, die ich mir vom Buch erhofft hatte. Leider wurde dieser Eindruck schnell wieder von repetitiven Gedanken und klischeehaften Selbstzweifeln überlagert.
Unterm Strich ist Intermezzo kein schlechtes Buch, aber für mich persönlich enttäuschend. Eine interessante Idee, die in der Umsetzung jedoch zu schwerfällig und anstrengend geraten ist. Daher solide 3 Sterne.
    Beim Lesen habe ich aber schnell gemerkt, dass die Geschichte für mich zu träge und schleppend erzählt ist. Statt berührender Tiefe empfand ich viele Passagen als langatmig und überintellektualisiert. Besonders Peters Handlungsstrang war für mich mühsam zu lesen. Sein ständiges Grübeln und die toxischen Muster haben mich eher abgestoßen, als dass sie mich emotional berührt hätten. Auch Ivan, der anfangs sympathisch wirkte, verlor für mich zunehmend seinen Reiz. Insgesamt fand ich die Figuren anstrengend, schwer zugänglich und konnte mit niemandem wirklich mitfühlen.
Es gibt durchaus Stellen, die mir gefallen haben, zum Beispiel die zaghaften Begegnungen zwischen Ivan und Margaret. Da blitzte kurz die emotionale Kraft auf, die ich mir vom Buch erhofft hatte. Leider wurde dieser Eindruck schnell wieder von repetitiven Gedanken und klischeehaften Selbstzweifeln überlagert.
Unterm Strich ist Intermezzo kein schlechtes Buch, aber für mich persönlich enttäuschend. Eine interessante Idee, die in der Umsetzung jedoch zu schwerfällig und anstrengend geraten ist. Daher solide 3 Sterne.
