Intermezzo ist eine spannende Darstellung vonBeziehungen und Selbstfindung
Im Mittelpunkt stehen die beiden männlichen Protagonisten Ivan und Peter, deren Beziehung zwar nicht den gesamten Fokus der Handlung einnimmt, jedoch der rote Faden ist, der die Erzählung zusammenhält. Rund 70% des Buches drehen sich um die beiden Männer, was es in seiner thematischen Ausrichtung männlicher wirken lässt als Rooneys frühere Werke.
Rooney experimentiert erneut mit ihrer Prosa, insbesondere in den Kapiteln, die aus Peters Perspektive erzählt werden. Seine Abschnitte sind in einem abgehackten Stil verfasst: kurze, knappe Sätze, die fast das Gegenteil eines Joyceanischen Bewusstseinsstroms darstellen, und doch eine ähnliche Eindringlichkeit besitzen. Die Unterscheidung zwischen den Perspektiven von Peter und Ivan ist durch den Stil sofort spürbar. Während Ivan und Margaret, die andere zentrale Figur, in flüssiger, intimer Sprache beschrieben werden, fiel es mir zunächst schwer, Peters Teile zu lesen, da sie weniger leicht zugänglich wirken.
Dennoch entwickelt das Buch eine starke emotionale Tiefe, besonders in den Abschnitten über Ivan und Margaret. Rooneys Talent, intime Momente des Verliebens darzustellen, kommt hier voll zur Geltung, ergänzt durch einige wunderschön beschriebene Sexszenen. Die Beziehung zwischen Ivan und Margaret zeigt, wie Liebe auf den ersten Blick oft keinen Sinn ergibt und doch völlig logisch erscheint.
"Intermezzo" ist ein Buch über Selbstbewusstsein und emotionale Intelligenz. Beide Hauptfiguren müssen sich schließlich der Erkenntnis stellen, dass es ungelebte Trauer ist, die sie zu den Menschen gemacht hat, die sie sind – auch wenn sie das lange verleugneten. Die emotionale Entwicklung von Ivan und Peter steht im Zentrum, und je weiter die Geschichte voranschreitet, desto klarer wird, warum die beiden so verschieden sind, obwohl sie eine schwierige Kindheit teilen. Am Ende erkennt man nicht nur die tiefen Risse, sondern auch die Wachstumschancen in ihrer Beziehung.
Insgesamt ist "Intermezzo" ein anspruchsvolles Werk, das vielleicht nicht die sofortige Lesefreude weckt, die Rooneys frühere Werke oft vermitteln, aber mit seiner durchdachten und bewussten Prosa einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Rooney experimentiert erneut mit ihrer Prosa, insbesondere in den Kapiteln, die aus Peters Perspektive erzählt werden. Seine Abschnitte sind in einem abgehackten Stil verfasst: kurze, knappe Sätze, die fast das Gegenteil eines Joyceanischen Bewusstseinsstroms darstellen, und doch eine ähnliche Eindringlichkeit besitzen. Die Unterscheidung zwischen den Perspektiven von Peter und Ivan ist durch den Stil sofort spürbar. Während Ivan und Margaret, die andere zentrale Figur, in flüssiger, intimer Sprache beschrieben werden, fiel es mir zunächst schwer, Peters Teile zu lesen, da sie weniger leicht zugänglich wirken.
Dennoch entwickelt das Buch eine starke emotionale Tiefe, besonders in den Abschnitten über Ivan und Margaret. Rooneys Talent, intime Momente des Verliebens darzustellen, kommt hier voll zur Geltung, ergänzt durch einige wunderschön beschriebene Sexszenen. Die Beziehung zwischen Ivan und Margaret zeigt, wie Liebe auf den ersten Blick oft keinen Sinn ergibt und doch völlig logisch erscheint.
"Intermezzo" ist ein Buch über Selbstbewusstsein und emotionale Intelligenz. Beide Hauptfiguren müssen sich schließlich der Erkenntnis stellen, dass es ungelebte Trauer ist, die sie zu den Menschen gemacht hat, die sie sind – auch wenn sie das lange verleugneten. Die emotionale Entwicklung von Ivan und Peter steht im Zentrum, und je weiter die Geschichte voranschreitet, desto klarer wird, warum die beiden so verschieden sind, obwohl sie eine schwierige Kindheit teilen. Am Ende erkennt man nicht nur die tiefen Risse, sondern auch die Wachstumschancen in ihrer Beziehung.
Insgesamt ist "Intermezzo" ein anspruchsvolles Werk, das vielleicht nicht die sofortige Lesefreude weckt, die Rooneys frühere Werke oft vermitteln, aber mit seiner durchdachten und bewussten Prosa einen bleibenden Eindruck hinterlässt.