Scharfsinnig und feinfühlig
In »Intermezzo«, dem vierten Roman der irischen Autorin Sally Rooney, begleiten wir die Brüder Koubek kurz nach dem Ableben ihres Vaters.
Die zwei jungen Männer könnten kaum unterschiedlicher sein.
Ivan, Anfang 20, ein Schachprofi und etwas unbeholfen im sozialen Umgang mit seinen Mitmenschen.
Peter, Anfang 30, als Anwalt tätig, der bereits einen Schicksalsschlag einstecken musste.
Wer mit den vorherigen Romanen Rooneys bereits vertraut ist, weiß, sie ist DIE Autorin, wenn es um komplexe zwischenmenschliche Beziehungen geht.
Ihre große Stärke liegt darin, ihre Figuren mit individuellen Stärken und Schwächen zu zeichnen und dadurch auch Beziehungen mit all ihren Facetten authentisch darzustellen.
Hierbei stehen besonders die Gefühle und Gedanken der Protagonist*innen im Vordergrund, weniger die Handlung.
Die wechselnden Perspektiven haben in diesem Roman leider nur bedingt für mich funktioniert. Mit dem Wechsel der Perspektive kam auch ein veränderter Schreibstil einher. Dieser sollte vermutlich nur die Unterschiede im Wesen der Brüder unterstreichen, hat mich jedoch anfangs eher irritiert und schlussendlich genervt.
Zudem wäre es auch interessant gewesen, die Dinge aus der Sicht der Frauen zu betrachten.
Ein im Großen und Ganzen gelungenes Buch mit ein paar Makeln, über die einige sicher hinwegsehen können oder sich nicht daran stören. Nicht mein Favorit unter den Rooney-Romanen aber dennoch lesenswert. Daher insgesamt 3,5 Sterne von mir.
Die zwei jungen Männer könnten kaum unterschiedlicher sein.
Ivan, Anfang 20, ein Schachprofi und etwas unbeholfen im sozialen Umgang mit seinen Mitmenschen.
Peter, Anfang 30, als Anwalt tätig, der bereits einen Schicksalsschlag einstecken musste.
Wer mit den vorherigen Romanen Rooneys bereits vertraut ist, weiß, sie ist DIE Autorin, wenn es um komplexe zwischenmenschliche Beziehungen geht.
Ihre große Stärke liegt darin, ihre Figuren mit individuellen Stärken und Schwächen zu zeichnen und dadurch auch Beziehungen mit all ihren Facetten authentisch darzustellen.
Hierbei stehen besonders die Gefühle und Gedanken der Protagonist*innen im Vordergrund, weniger die Handlung.
Die wechselnden Perspektiven haben in diesem Roman leider nur bedingt für mich funktioniert. Mit dem Wechsel der Perspektive kam auch ein veränderter Schreibstil einher. Dieser sollte vermutlich nur die Unterschiede im Wesen der Brüder unterstreichen, hat mich jedoch anfangs eher irritiert und schlussendlich genervt.
Zudem wäre es auch interessant gewesen, die Dinge aus der Sicht der Frauen zu betrachten.
Ein im Großen und Ganzen gelungenes Buch mit ein paar Makeln, über die einige sicher hinwegsehen können oder sich nicht daran stören. Nicht mein Favorit unter den Rooney-Romanen aber dennoch lesenswert. Daher insgesamt 3,5 Sterne von mir.