So many feelings

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meggy_weltentaucherin Avatar

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Wie so viele, habe auch ich bisher alle Bücher von Sally Rooney gelesen, wobei ich eigentlich nur "Normal people" richtig gut fand – bis jetzt. "Intermezzo" konnte für mich nämlich auch dieses vom Thron verdrängen und das, obwohl ich vor der Lektüre extrem skeptisch war. Das lag daran, dass es sich bei den Protagonisten diesmal um zwei Männer handelt – Brüder, um genau zu sein. Da fragte ich mich schon, ob mich diese Story wirklich abholen könne.
Zum einen spielen aber glücklicherweise auch drei Frauen eine wichtige Rolle im Roman, zum anderen machen es einem die beiden Männer wirklich leicht, mit ihnen mitzufühlen. Und da wären wir auch schon bei der, meiner Meinung nach, größten Stärke von "Intermezzo": Die Gefühle. Sally Rooney schafft es, dass man als Leser:in unglaublich stark mit den Charakteren mitleidet. Dabei findet man sie bei Weitem nicht immer sympathisch, aber eben menschlich.
Zum Plot nur so viel: Der Vater von Ivan und Peter ist kürzlich verstorben, womit beide auf ihre Weise zu kämpfen haben. Doch auch vorher hatten sie jeweils verschiedene größere und kleinere Probleme in ihren Leben und auch miteinander. Im Grunde begleiten wir sie dabei, wie sie lernen, damit umzugehen.
Ich habe das Buch wahnsinnig gerne gelesen, wurde dann am Ende allerdings etwas enttäuscht. Das möchte ich jedoch natürlich nicht vorweg nehmen und finde, dass es sich auf jeden Fall trotzdem lohnt, das Buch zu lesen!