Der Tod passiert. Und er macht etwas mit dir. Vor allem, wenn der Tod in deiner Nähe sitzt und aus demselben Blut kommt. Und wenn dieses Blut versiegt, denkt man verzweifelt an sein eigenes, wie es die Abwesenheit des verlorenen Blutes auslebt, wie dick es fließen sollte, wie es in anderen fließt.
Peter bleibt es überlassen, die Zersplitterung des Drucks der Trauer in sporadischer, stakkatoartiger Prosa zu verarbeiten. Während Ivan uns mit Rooneys vertrauter Prosa Atemübungen gibt, um sich zu beruhigen, um Schritt zu halten.
Ich glaube, da passiert etwas. Eine Verschiebung. Eine große Veränderung in der literarischen Fiktion, an deren Spitze Heti, Cusk und jetzt Rooney stehen: Essentialismus. Das sind Autoren, die sich weniger um Stimme und Charakter kümmern. Es sind Autoren, die wollen, dass sich die Geschichte entfaltet, dass sie so erzählt wird,