Hintergründig

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mike nelson Avatar

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Hintergründig. Durchaus. Weil in "Invictum" von Danielle Trussoni jeder Hinweis eine Täuschung, ein Ablenkungsmanöver sein kann - und eine falsche Handlung kann tödlich enden. Wie man es (eigentlich) von einem Thriller, der funktionieren will, erwarten kann. Im Rahmen eines Wettbewerbs will der japanische Kaiser das Geheimnis der Jahrhunderte alten, legendenumwobenen Drachen-Rätselbox lösen lassen; schon viele sind gescheitert und haben beim Versuch, das Rätsel zu lösen, ihr Leben verloren. Eine Box, erschaffen aus 21 verschiedenen Holzsorten; enthalten sein soll ein bedeutsames Geheimnis. Das Rätselgenie Mike Brink erhält eine persönliche Einladung, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Mike ist besonders geeignet, weil er nach einer Schädelverletzung über ungeöhnliche Inselbegabungen wie ein fotografisches Gedächtnis und ein Gespür für das Erkennen von Mustern verfügt. Zusammen mit seinem Hund und einer Partnerin macht er sich auf den Weg... und selbstverständlich läuft nicht alles rund, gibt es Widersacher mit ganz eigenen Plänen. Spannend? Nicht wirklich. Viele Details zur japanischen Geschichte unterbrechen immer wieder den Spannungsbogen und geben ihm keine wirkliche Chance. Pageturner? Nicht wirklich. Die Geschichte entwickelt sich ein wenig wie ein Game - Prüfungen sind zu bestehen, Rätsel sind zu bestehen, um zum eigentlichen Rätsel vorzudringen. Vielleicht muss man selbst ja auch Rätselfan sein, um die Story zu mögen - mich hat sie nur mäßig angesprochen.