Japanische Rätsel

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laurita137 Avatar

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"Invictum" entführt den Leser erneut in die faszinierende Welt der Rätsel und Intrigen rund um das Genie Mike Brink.

Während der erste Teil der Reihe noch stärker auf Science-Fiction-Elemente setzte, konzentriert sich dieser Band mehr auf die japanische Kultur und ihre komplexen Rätsel. Die Idee, einen internationalen Wettbewerb um die Lösung einer uralten Schatulle zu inszenieren, ist vielversprechend und bietet reichlich Potenzial für spannende Wendungen.

Die ersten Kapitel fangen den Leser gekonnt ein und wecken die Neugier auf die Geheimnisse der Drachenschatulle. Die detailreiche Beschreibung der japanischen Kultur und die Integration traditioneller Elemente tragen zur besonderen Atmosphäre bei. Die im Text abgedruckten Rätsel selbst sind anspruchsvoll und fordern den Leser zum Miträtseln heraus.

Die Vielzahl an japanischen Namen hat mich teilweise den Überblick verlieren lassen und das Lesevergnügen beeinträchtigt. Ein Stammbaum oder eine kurze Zusammenfassung der Charaktere wäre hilfreich gewesen. Das Tempo schwankt im Laufe der Geschichte. Nach einem spannenden Anfang lässt die Handlung zeitweise nach und zieht sich etwas in die Länge. Das Ende kommt dann überraschend abrupt.

"Invictum" ist ein unterhaltsamer Rätselthriller, der Fans des Genres sicherlich gefallen wird. Die Mischung aus japanischer Geschichte, Kultur und spannenden Rätseln bietet eine interessante Lektüre. Wer den ersten Teil mochte, wird auch diesen Band genießen, sollte aber nicht allzu hohe Erwartungen haben.