Eine große Liebe im Sommer

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Eine große Liebe im Sommer 1990...

Marie ist 17, DDR- Kind, lebt ein wenig planlos in einem kleinen Dorf, in dem die Zeit irgendwie stehen geblieben scheint. Sie wohnt mit Johannes bei seiner Familie auf einem Hof, hilft in der Landwirtschaft, schwänzt die Schule - kurz: sie ist auf der Suche nach sich selbst.

Und dann passiert ihr: Henner. 40-jährig, eigenbrötlerisch, leicht verwahrlost, aber mit starker Anziehungskraft. Marie verfällt ihm. Haben sie eine Chance?

Sehr gefühlvoll beschreibt Daniela Krien Maries Weg vom Mädchen zur Frau, schildert das Gefühlschaos des sensiblen Teenagers, ihren Zwiespalt, wählen zu müssen zwischen Norm und dem Brechen der gesellschaftlichen Regeln, zwischen Loyalität und Lüge, zwischen Verträumtheit und Realität.

Man kann sich sowohl Marie als auch Henner sehr gut vorstellen, sie sind klar sensibel, / verletzlich / kantig beschrieben. Die anderen Personen bleiben ein wenig blass, aber vermutlich ist das gewollt.

Was aber außer anfänglicher Neugier und später dem Verlangen nach dem Einen Grundlage der Liebe bleiben könnte, ist ungewiss.