Werden wir uns wirklich alles erzählen?

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mondprinzessin Avatar

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Das Buch "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Daniela Krien handelt von einem 17-jährigen Mädchen names Maria welches zur Zeit der Wende auf einem Bauernhof in der DDR lebt.
Johannes, ihr Freund, wollte sie seinen Eltern vorstellen und hat sie danach einfach nicht mehr nach Hause gehen lassen. Der Aufsicht von ihrer Mutter beraubt nutzt Maria die Chance zum Rauchen, lesen und Schule schwänzen, was eine Wiederholung der Schuljahres nach sich zieht.
Durch einen Zufall begegnet Maria eines Tages Henner, dem Besitzer des Nachbarhofes.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine brutale, aber auch zärtliche, Affäre.

Ich finde dieses Buch hätte viel, viel mehr Details verdient. Teilweise kann man wirklich nur erahnen was sich in der Geschichte gerade abspielt. Auch kommt es mir so vor als wäre ein Großteil des Buches nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Erst passiert das und dann das. Ebenso finde ich es komisch, das einige Städte und Namen nur mit einem Großbuchstaben abgekürzt werden. Warum wird das gemacht? Ich kanns mir wirklich nicht erklären und ein Anhang, in dem sowas erklärt werden könnte, ist auch nicht vorhanden. Auch finde ich es nicht gut das Kürzel wie LPG und FDJ nicht einmal ausgeschrieben wurden.
Ein anderes Kriterium ist für mich wiederrum das Ende der Geschichte. Sie geht trotzdem mit Johannes weg obwohl sie ihn eigentlich nicht mehr liebt? Soll das auf eine Fortsetzung hindeuten?
Irgendwie weiß ich damit nicht wirklich etwas anzufangen... und den plötzlichen Tod von Henner finde ich auch ein wenig seltsam... Für mich fehlen, wie oben schon geschrieben, einfach die Details. Diese würden dem Buch bestimmt gut tun und mehr Spannung aufbauen.

Alles in allem lässt sich sagen... die Autorin hatte eine gute Idee, hat diese, meiner Meinung nach, allerdings nicht gut genug ausgeführt. Und den Preis für das Buch, 18€, finde ich echt zu hoch.