Zitat aus die Brüder Karamasov

Eine schicksalhafte Geschichte, die im Sommer 1990 beginnt. Die deutsch-deutsche Grenze ist gerade geöffnet worden. Die 16-jährige Maria zieht von ihrer alleinerziehenden Mutter zur Familie ihres Freundes Johannes auf einen Bauernhof unweit der ehemaligen Grenze. Sie schwänzt die Schule , liest lieber Die Brüder Karamasov oder hilft in der Küche oder bei der Heuernte. Sie ist noch sehr unentschlossen und weiß nicht wie ihr weiteres Leben verlaufen soll. Die Vernunft wird ausgeschaltet, als sie ein Verhältnis mit dem 40-jährigen Henner vom Nachbarhof beginnt. Eine Zeit voller Heimlichkeit und Lügen, sowie die Angst vor Entdeckung machen ihr das Leben schwer. Doch beim Henner vergißt sie alles und ist glücklich, auch wenn er sie oft nicht gut behandelt.

Maria ist noch so jung und hin und hergerissen von ihren Gefühlen. Sie fühlt sich Johannes und seiner Familie verpflichtet, wird aber magisch von Henner angezogen. Sie hat niemanden dem sie sich anvertrauen kann oder möchte: Irgendwann werden wir uns _alles_ erzählen.

Wer nicht in der DDR aufgewachsen ist , bekommt noch so manchen Einblick in das System, die Jugenorganisationen, die Stasi, usw. Auch wenn die Freude über die Maueröffnung groß ist, wird doch angesprochen, dass es auch negative Auswirkungen geben wird: z.B. Betriebe die Konkurs anmelden müssen oder Arbeitslosigkeit.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, ich habe es gerne gelesen und es ist absolut empfehlenswert, aber für 18,--Euro würde ich es mit nicht kaufen.