Dawn French, Irgendwas geht immer

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straßenprinzessin Avatar

Von

 

_Charmant, Rasant & Urkomisch_

So lautet das Urteil von der Sunday Times über das Buch „Irgendwas geht immer“ von D. French und dem kann ich nur Zustimmen.

Dawn French, einer Schauspielerin und Komikerin die vor allem durch die Comedy-Serie French & Saunders sowie durch Auftritte in großen Kinoproduktionen wie z.B. Harry Potter bekannt wurde, hat nun auch mit ihrem Erstlingswerk “Irgendwas geht immer“ einen, in meinen Augen sehr Lesenswerten, Bestseller präsentiert.

Thema ist hierbei die Familie Battles, die mit mehr oder weniger großen Problemen, sich von einander immer mehr entfernen. Mo, Mutter und von Beruf Kinderpsychologin, ist von ihrer Familie tierisch genervt und auch Tochter Dora, die noch mitten in der Pubertät steckt, empfindet das Familienleben nur nervig und unerträglich. Sohn Peter oder wie er sich selbst gerne nennt Oscar interessiert das ganze nur mäßig und auch das Familienoberhaupt hat anscheint besseres zu tun als an den Problemen der ganzen Familie zu arbeiten.

Doch eines Tages, wie die Inhaltsangabe verspricht, schleicht sich ein Betrüger in das Leben der Familie Battles und die 4 egoistischen, selbstsüchtigen und ignoranten Familienmitglieder + Hund werden wieder zu einer Einheit und halten wie eine ganz normale Familie zusammen.

Die Handlung wird von Mo, Dora und Peter alias Oscar in Tagebuch-Form erzählt. Hierbei erklären und beschreiben sie ihre Gefühle für andere und vor allem für ihre Familienmitglieder. Aber auch ihre Tagesabläufe kommen nicht zu kurz. Das nächste Kapitel wird immer mit dem Namen der jeweiligen Person, die gerade schreibt, begonnen. Allerdings merkt man auch so wer schreibt, denn jeder hat seine eigene Art und Weise. Mo schreibt wie eine Erwachsene Frau, die, die Dinge ein wenig analysiert und auch ab und an richtig genervt oder ratlos ist. Dora ist in ihrer Schreibweise etwas härter, typisch Teenie eben. Oft gehen Beleidigungen voraus und große Gefühlsdramen spielen sich ab. Peter alias Oscar sieht die Welt von oben herab. Nicht nur fremde Personen sondern auch seiner eigenen Familie gegenüber sieht er sich haushoch überlegen und macht sich mit ausdrucksstarken Gesäusel über sie lustig.

Die Tagebucheinträge sind nicht allzu lang, aber dafür mit jeder menge lustigen, charmanten, verrückten sowie naiven und manchmal auch fiesen Sätzen bestückt.

Das Cover ist wirklich schön, auch wenn es meiner Meinung nach etwas zu voll geraden ist, durch die Kommentare von der Sunday Times sowie der Mail on Sunday. Der Seitenschnitt mit dem wiederkehrenden roten Rahmen und den 4 bzw. 3 Hündchen ist richtig süß und hat mich total begeistert.

Von mir gibt es volle 5 Sterne, denn ich hatte bis zum Schluss ein großes Lesevergnügen und würde auch gerne eine weiter Geschichte mit den Battles lesen.