Herrlich lustig!

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glücksklee Avatar

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Nachdem ich ja von der Leseprobe noch nicht zu hundert Prozent überzeugt war, kann ich nun sagen, dass dieses Buch mich einfach umgehauen hat. Es geht in "Irgendwas geht immer" um die Psychologin Mo und ihre Familie - oder besser gesagt, es geht um den "ganz normalen Wahnsinn", den das Leben dieser Familie ausmacht. Da ist Oscar (der eigentlich Peter heißt) und Dora, die zuerst als eingebildetes Barbiepüppchen rüber kommt und mit der man dann doch irgendwann mitleidet, weil sie so ihre eigenen Probleme hat. Und da ich mir in meinem ersten Leseeindruck noch nicht sicher war, ob ich bei dem Buch noch laut würde lachen müssen, will ich hier gleich sagen: Ja, ich habe gelacht. Laut. Weil das Buch einfach unglaublich viel Situationskomik besitzt. Klar, manche Situationen sind überspitzt, aber mal ehrlich, dieses Buch hat mich unterhalten. Und dass soll ein Buch meiner Meinung nach tun.

Mir hat es auch gut gefallen, dass man beim Lesen ständig die Perspektive wechselt. So erlebt man das Familienleben mal aus der Sicht der gestressten Mutter Mo, die sich manchmal fragt, was sie eigentlich falsch gemacht hat und dann kommt genau dieselbe Situation noch einmal vor, nur dass man jetzt aus Doras Sicht die Dinge geschildert bekommt (Mos Tochter). Urkomisch, wie unterschiedlich ein und dieselbe Situation erlebt werden kann.

"Irgendwas geht immer" von Dawn French bekommt von mir daher fünf von fünf möglichen Sternen.