Irgendwas geht immer von Dawn French

Noch nie hat mich ein Buch gleichermaßen irritiert, fasziniert und letztendlich tief berührt. In dem Buch geht es um die Familie Battle. Mo, die Mutter, Kinderpsychologin, die kurz vor ihrem 50. Geburtstag steht, sich in den Wechseljahren befindet und an ihren Kindern verzweifelt. Dora, die Tochter, die kurz vor den Abschlussprüfungen ist und bald endlich volljährig wird. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit sich selbst, ihrem Aussehen, Facebook und ihrer Karriere als Star. Peter; der eigentlich Oscar genannt werden will nach seinem Idol Oscar Wilde; der intelligente, exzentrische, schwule Sohn. Dad, der Vater, dessen Name erst am Ende verraten wird, der immer für seine Familie da ist. Pamela, die Oma, die für ihre Liebsten Anlaufstation in ihren Nöten ist und für jeden den Lieblingskuchen bereit hält. Poo, die Hündin, die auch eine entscheidene Rolle spielt. Eine Familie die unterschiedlicher nicht seien könnte, sie haben ihre Probleme miteinander und leben irgendwie aneinander vorbei. Doch als sich ein Betrüger ins Leben der Familie schleicht halten sie schließlich alle zusammen.

Das Buch hat mich überzeugt, es ist teilweise sehr lustig und humorvoll geschrieben, es sprüht vor Wortwitz, es wird aber auch zum Ende hin ernst. Es ist geschrieben in Tagebuchform und beschreibt gleiche Situation aus der unterschiedlichen Sichtweise der Protagonisten. Erwähnenswert ist das schöne Cover des Buches, das sich auf dem Seiteneinband fortsetzt. Und die Moral der Geschichte so schlimm die Familie auch scheinen mag, letztendendes liebt man seine Familie, mit all ihren Macken, ihren Ecken und Kanten.
Absolut lesenswert!!!