Die neue Schülerin

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kuddel Avatar

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Orchid ist die Neue in der siebten Klasse des kleinen Kaffs Fawn Creek. Die 12 Schüler haben nicht damit gerechnet, dass eine neue Schülerin zu ihnen stößt und jeder geht anders damit um.
Orchid ist auf den ersten Blick ein besonderes Mädchen, das die Gruppe polarisiert.
Durch verschiedene Perspektiven lernen wir die Schüler gut kennen, ihre Gedanken und Gefühle zum Alltag, der Klasse, den Freunden und der Familie werden geschildert. Viele unterschiedliche Positionen sind vertreten, nicht alle sind freundlich. Die Exschülerin, deren Tisch Orchid übernimmt, eine kleine Giftspritze, hat immer noch Bedeutung.

Trotz des sehr amerikanischen Settings, sind die Gruppenstrukturen sehr bezeichnend und übertragbar. Es bilden sich auch in den kleinsten Klassen / Gruppen wieder Untergruppen, was für Dynamik sorgt. Das alles wird hier gut veranschaulicht. Insofern gibt es hier nichts wirklich Neues, aber so ist der Alltag für Jugendliche eben auch sehr oft. Der Schwerpunkt der Botschaft liegt eher darauf sich selbst zu finden und damit zufrieden zu sein. Die Bedeutung der Freundschaft wird beleuchtet.
Insgesamt ein sehr schönes lesenswertes Jugendbuch, dass durch die Charaktere lebt. Meinem Lesekind hat etwas die Spannung gefehlt, hat das Buch aber zügig durchgelesen. Es ist dem Buch zu wünschen, das der ruhige Tenor seine Leser findet und besticht.