der Auftakt der Irida-Reihe konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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petzi_maus Avatar

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Das Cover ist ein Traum, und dazu dieser wunderschöne Farbschnitt - doch ich muss zugeben, dass ich mir mit der Geschichte etwas schwer getan habe.
Zu Beginn werden die Protagonistin Irida und ihre 3 Freunde Cedric, Jeremy und Jinjin vorgestellt sowie der Ort Hohenburg und die dazugehörige Gegend, wo sich alles abspielt, was ich immer sehr gut finde, um erstmal einen Überblick zu bekommen.
Die 14- (bzw. 13)-jährigen Jugendlichen haben alle kleine Handicaps, weshalb sie sich den Namen "die Furchtlosen" gegeben haben.
Um den Ort Hohenburg mit seinen Höhlen und Ruinen ranken sich viele mystische Sagen.
Die Geschichte beginnt superspannend, gruselig und mysteriös mit dem Raub eines angeblichen Keltengrabs in einem Maisfeld, ein Stück eines abgebrochenen magischen Schlüssels, auf dem sich unbekannte Runen befinden, Menschen, die in den Schlossberghöhlen verschwinden und der Spuk der weißen Dame.
Und dann ist da noch ein zahmes Kaninchen mit einem Glöckchen um den Hals, das überall auftaucht.

Irida und ihre Freunde sind von dem Fall des Grabraubs fasziniert und wollen der Sache auf den Grund gehen. Dabei verstricken sie sich immer mehr in mysteriöse Dinge.
Doch dann tritt man lange auf der Stelle, weil man auch aus Sicht anderer Lebewesen liest, bzw. diejenigen, die den Schlüssel suchen. Warum sie unbedingt den Schlüssel zur Anderswelt finden müssen, wird sich vermutlich erst im nächsten Band auflösen.
Sehr lange Zeit weiß man nicht, wer diese einzelnen magischen Gruppierungen sind, die als Menschen getarnt in Hohenburg leben. Wer diese Wesen sind, hat sich auch erst ziemlich gegen Ende des Buches aufgelöst.
Auch gab es viele Wiederholungen, zB dass Iridia unverständlich viel Kraft hat. Oder Jeremy, der aus Rumänien kommt, ständig Wörter falsch sagt/verwendet und immer von seinen Freunden korrigiert wird. Das war mit der Zeit etwas nervig.

An und für sich fand ich die Idee mit den magischen Wesen richtig spannend; ich finde es jedoch für ein Kinder-/Jugendbuch nicht so schön, wenn es keine Art von Abschluss gibt, denn es sind noch viele Fragen offen geblieben und viele Dinge nicht aufgeklärt worden. Dann sollte es von vornherein klar sein, dass es eine aufeinander aufbauende Dilogie bzw. Trilogie ist. Denn so hat man das Gefühl, dass Band 1 'hur' ein langer Epilog ist.


Fazit:
Spannende Plotidee mit den mystischen Märchen um den Ort Hohenburg und die Anderswelt sowie den magischen Wesen; doch es bleiben so viele Fragen offen, dass man das Gefühl hat, hier 'nur' einen Epilog gelesen zu haben.